Kryptowährungen

Bitcoin und Ethereum im Fokus: Neue Krypto-ETF-Pläne in der Diskussion

Nach der Genehmigung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs durch die SEC sieht BlackRock am 9. August 2024 geringes Interesse an weiteren Krypto-ETFs, während Franklin Templeton optimistisch einen Solana-ETF plant, was die unterschiedlichen Perspektiven im Kryptomarkt verdeutlicht.

Die Regulierungen und Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen bleiben ein heiß diskutiertes Thema in der Finanzwelt. Besonders die Genehmigungen für börsengehandelte Fonds, auch ETFs genannt, bilden den Kern dieser Diskussion. Während die Einführung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, zeigt ein neuer Bericht, dass das Interesse an weiteren Krypto-ETFs in der Branche eher begrenzt scheint.

Marktanalyse: Die Dominanz von Bitcoin und Ethereum

Die Marktdominanz von Bitcoin und Ethereum ist unbestreitbar. Laut aktuellen Daten von CoinMarketCap liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoin bei beeindruckenden 1,12 Billionen US-Dollar, was 49 Prozent des Gesamtwerts aller Kryptowährungen ausmacht. Ethereum folgt auf dem zweiten Platz mit einer Marktkapitalisierung von 292,35 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Investoren stark auf BTC und ETH fokussiert sind und bekannte Vermögensverwalter wie BlackRock dies genau registrieren.

Kritische Einschätzungen von BlackRock

Robert Mitchnick, der Leiter für digitale Vermögenswerte bei BlackRock, äußerte sich auf der Krypto-Konferenz Bitcoin 2024 in Nashville, Tennessee, zu den Produkten seines Unternehmens. Er erklärt, dass BlackRock nur begrenztes Interesse an der Entwicklung weiterer Krypto-ETFs außerhalb von Bitcoin und Ethereum beobachtet. „Wir sehen heute nur sehr wenig Interesse jenseits dieser beiden Kryptowährungen,“ so Mitchnick. Dies lässt vermuten, dass weitere Krypto-ETFs in naher Zukunft nicht zu erwarten sind.

Gegensätzliche Perspektiven: Franklin Templeton und Solana

Trotz der skeptischen Haltung von BlackRock gibt es akuten Optimismus bei anderen Finanzinstitutionen, wie Franklin Templeton. Das Unternehmen plant, zusätzlich zu den bestehenden BTC- und ETH-ETFs, einen Solana-ETF einzuführen. Solana ist eine relativ neue Kryptowährung, die 2021 gegründet wurde und mittlerweile die viertgrößte Kryptowährung der Welt ist. Die steigende Akzeptanz und das Interesse an Solana könnten ein Indikator für einen breiteren Trend in der Krypto-Branche sein.

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ETH-ETFs als Ergänzung zu USD-Holdings

Mitchnick betonte, dass ETH-ETFs oft als Ergänzungen zu bestehenden Bitcoin-Investitionen angesehen werden. Er sieht die Zukunft der Krypto-ETFs nicht als Konkurrenz, sondern als Komplement innerhalb eines diversifizierten Portfolios. Diese Sichtweise könnte erklären, warum der iShares Ethereum Trust ETF in den ersten Handelsstunden bereits 270 Millionen US-Dollar verwaltetes Vermögen erzielt hat, während der Bitcoin ETF ein verwaltetes Vermögen von etwa 22 Milliarden US-Dollar vorweisen kann.

Die Rolle der SEC und zukünftige Entwicklungen

Blickt man auf die Entwicklungen in der Krypto-Welt, wird schnell klar, dass die Genehmigungen durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC das Schicksal kommender Krypto-ETFs beeinflussen werden. Die bevorstehenden Entscheidungen werden für beide Seiten entscheidend sein—ob neue Produkte von Franklin Templeton, VanEck oder anderen Anbietern realisiert werden können. Schaut man auf die derzeitige Situation, scheinen BTC und ETH in der Gunst der Anleger unangefochten zu sein, während die Freude über neue, kleinere ETFs in der Krypto-Community voraussichtlich noch zurückhaltend bleibt.

Die Entwicklungen im Bereich der Krypto-ETFs könnten den gesamten Finanzmarkt stark beeinflussen. Trotz der Unsicherheiten bleibt der Blick auf die Krypto-Märkte und deren Institutionen, die die Zukunft der Finanzwelt neu gestalten wollen, spannend.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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