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Bitcoin stürzt ab und testet 49.000 $ inmitten eines großen Krypto-Ausverkaufs

  • Bitcoin testet kurzzeitig die 49.000-Dollar-Marke, bevor es inmitten eines 270 Milliarden Dollar schweren Ausverkaufs auf dem Kryptomarkt wieder auf 51.000 Dollar zurückschnellt.
  • Sorgen über die Rezession in den USA und die Zinserhöhung in Japan lösen Marktturbulenzen aus.
  • FBI warnt vor zunehmenden Krypto-Betrügereien bei erhöhter Marktvolatilität.

Der Kryptowährungsmarkt hat heute einen deutlichen Abschwung erlebt und verlor innerhalb von 24 Stunden rund 270 Milliarden Dollar an Wert. CoinGecko-DatenAn der Spitze dieses Rückgangs stürzte Bitcoin um fast 20 % ab und erreichte mit 49.121 $ seinen niedrigsten Stand seit 53.091 $ im Februar.

Bitcoin-Preisdiagramm

Auch Ether erlitt einen deutlichen Rückgang von 21 % und fiel auf 2.300 $, womit seine Gewinne für das Jahr zunichte gemacht wurden. Andere Kryptowährungen wie Binances BNB und Solana erlitten ebenfalls erhebliche Verluste.

Bank of Japan erhöht Leitzins

Dieser dramatische Abschwung am Kryptomarkt fiel mit einer breiteren Ausverkaufswelle bei Aktien zusammen, insbesondere auf den Märkten im asiatisch-pazifischen Raum, die durch den Rückgang des japanischen Nikkei 225 um bis zu 7 % noch verschärft wurde.

Auslöser dieser Verkaufswelle war die Entscheidung der japanischen Notenbank, ihren Leitzins auf den höchsten Stand seit 16 Jahren anzuheben, was Schockwellen durch die Finanzmärkte schickte.

Auch der US-Nasdaq rutschte in die Korrekturzone und verzeichnete damit seinen schlimmsten Drei-Wochen-Abschnitt seit September 2022, was den Rückgang risikoreicher Anlagen, einschließlich Kryptowährungen, weiter begünstigte.

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Die Reaktion des Marktes wurde durch die geldpolitische Straffung Japans und die jüngsten Maßnahmen der US-Notenbank beeinflusst.

Obwohl die Fed sich dafür entschied, ihren Leitzins unverändert zu lassen, deutete sie im September keine Zinssenkung an, wie viele Marktexperten erwartet hatten.

Diese Unsicherheit verstärkte die Unruhe am Markt und veranlasste die Händler dazu, mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 % niedrigeren US-Leitzinsen im September zu rechnen.

Sorgen vor einer möglichen Rezession in den USA

Der Ausverkauf spiegelt die wachsende Sorge vor einer möglichen Rezession in den USA wider, die durch schwächere Wirtschaftsdaten und zunehmende geopolitische Spannungen ausgelöst wurde.

Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG, betonte, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen riskante Vermögenswerte seien und sehr anfällig für Marktvolatilität seien. Er merkte an, dass Bitcoin derzeit entscheidende Unterstützungsniveaus teste und die Marke von 53.000 USD halten müsse, um weitere Rückgänge zu verhindern.

Zum Redaktionsschluss wurde Bitcoin jedoch trotz eines Comebacks von rund 49.000 US-Dollar bei 51.657 US-Dollar gehandelt, also deutlich unter dieser Unterstützungsmarke.

FBI gibt Warnung heraus

Die Volatilität des Kryptowährungsmarktes hat auch die Sicherheitsbedenken verstärkt. Das FBI hat eine Warnung vor Betrügern herausgegeben, die den Marktcrash ausnutzen, um die Gelder der Benutzer zu stehlen.

Das FBI riet den Nutzern, bei unerwünschten Nachrichten oder Anrufen, die auf Kontoprobleme hinweisen, vorsichtig zu sein und forderte sie auf, etwaige Probleme über offizielle Kanäle zu überprüfen. Die Warnung der Behörde erfolgt vor dem Hintergrund eines deutlichen Anstiegs von Krypto-bezogenen Betrugs- und Hackerangriffen.

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 stahlen Hacker Kryptowährungen im Wert von fast 1,4 Milliarden US-Dollar, mehr als doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum des Jahres 2023.

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Dieser Anstieg ist auf den steigenden Wert verschiedener Token zurückzuführen, darunter Bitcoin, Ethereum und Solana. Ari Redbord, Global Head of Policy bei TRM Labs, stellte fest, dass sich die Sicherheit des Kryptowährungs-Ökosystems zwar nicht grundlegend geändert habe, der höhere Wert der Token sie jedoch zu attraktiveren Zielen für Kriminelle gemacht habe.

Während Bitcoin und andere Kryptowährungen diese turbulenten Zeiten durchmachen, sollten Anleger und Benutzer die Marktbedingungen und potenziellen Sicherheitsbedrohungen im Auge behalten.


Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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