24.07.2024 – 08:43
Polizeipräsidium Heilbronn
Die Gefahr von Betrug: Senioren im Visier skrupelloser Täter
In der ruhigen Stadt Künzelsau wurde eine 90-jährige Frau Opfer eines besonders perfiden Betruges. Am Dienstagmorgen, als viele Menschen sich auf ihren Tag vorbereiteten, erhielt die Seniorin einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin der Sicherheitsabteilung ihrer Bank. Diese betrügerische Taktik steht exemplarisch für eine besorgniserregende Entwicklung, die Senioren zunehmend gefährdet.
Wie der Betrug ablief
Die Anruferin, die sich als Chefin der Sicherheitsabteilung ausgab, warnte die Seniorin, dass mit ihrer Bankkarte etwas nicht stimme und diese abgeholt werden müsse. Dies geschah um etwa 10:15 Uhr, als ein ebenso unbekannter Mann in dunklem Anzug und weißem Hemd bei der betagten Dame erschien. Er hob die Bankkarte sowie die dazugehörige PIN an sich und verschwand kurz darauf. Umgehend nach der Übergabe machten die Betrüger eine erhebliche Summe Bargeld von ihrem Konto ab.
Aufruf zur Mithilfe und Prävention
Die Polizei in Künzelsau ermittelt nun und bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Zeugen, die in der Hohenlohestraße am Vormittag verdächtige Personen gesehen haben, werden aufgefordert, sich zu melden. Aber nicht nur die Polizei kann etwas unternehmen. Es ist wichtig, dass sich Angehörige und Nachbarn um ältere Mitbürger kümmern und sie über mögliche Betrugsfälle informieren.
Schutzmaßnahmen für Senioren
Um weitere Betrugsfälle zu verhindern, hat die Polizei einige wichtige Tipps herausgegeben:
- Sei misstrauisch, wenn dir jemand am Telefon etwas Ungewöhnliches berichtet. Überprüfe solche Geschichten direkt bei deiner Bank.
- Beende das Gespräch, wenn dir etwas seltsam vorkommt. Das ist ein wichtiger Schritt zur Selbstschutz.
- Teile niemals deine PIN mit jemandem, egal unter welchen Umständen. Kein seriöses Unternehmen würde je danach fragen.
- Wenn du verdächtige Anrufe erhälst oder Opfer eines Betrugs geworden bist, melde dies unverzüglich der Polizei.
Fazit: Eine gesunde Skepsis kann Leben retten
Die Ereignisse in Künzelsau sind ein alarmierendes Beispiel für die wachsenden Risiken, denen insbesondere ältere Menschen ausgesetzt sind. Die Kombination aus Empathie in der Nachbarschaft und Informationen durch die Polizei kann helfen, solche Betrugsfälle zu verhindern. Jeder Einzelne kann ein Teil der Lösung sein, indem er wachsam bleibt und sich aktiv gegen diese Betrügereien wehrt.
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– NAG
