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Beobachten Sie: Vierspurige Autobahnbrücke stürzt zum zweiten Mal in über einem Jahr ein

In Indien ist zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren eine vierspurige Autobahnbrücke eingestürzt, was viele als Korruption in der Regierung bezeichnen.

Ein Video in den sozialen Medien zeigte, wie ein 250 Meter langer Abschnitt der 3,6 Kilometer langen Betonbrücke einstürzte und im Ganges verschmolz.

Der Clip wurde online geteilt und löste Ärger und Spott darüber aus, was die Einheimischen als Symbol für eine Sparkultur im Baugewerbe bezeichneten.

Bisher wurden keine Verletzten gemeldet, einige Personen sollen jedoch vermisst werden.

Der Bau der Brücke sollte 2019 abgeschlossen sein, es kam jedoch zu mehreren Verzögerungen, unter anderem aufgrund eines früheren Einsturzes am 30. April 2022 aufgrund starker Winde und Regen.

Obwohl keine Maßnahmen gegen das Bauunternehmen ergriffen wurden, gab die indische Regierung einen Bericht bei den Indian Institutes of Technology in Auftrag, um etwaige Mängel in der Struktur zu untersuchen.

Das Institut empfahl den Abriss eines Segments, die Arbeiten gingen jedoch weiter.

Brücke „hätte stärker gemacht werden sollen“

Einige Beamte sagten, der Brückeneinsturz am Montag zeige, dass aus dem vorherigen Einsturz keine Lehren gezogen worden seien und dass Korruption die Ursache sei.

Nitish Kumar, der Ministerpräsident des Bundesstaates Bihar, versprach „strikte Maßnahmen“ und fügte hinzu: „Es wird nicht richtig gebaut.“ Deshalb bricht es zusammen. Es hätte stärker gemacht werden sollen.“

Indiens Infrastruktur wird seit langem durch Sicherheitsbedenken beeinträchtigt, was manchmal zu größeren Katastrophen auf Autobahnen und Brücken führt. Um Kosten zu sparen, verwenden Bauherren häufig minderwertige Baumaterialien.

Im vergangenen Oktober stürzte in der Stadt Morbi in Gujarat eine Hängebrücke aus der Kolonialzeit ein, wodurch Hunderte Menschen in den Fluss Machchhu stürzten und 135 Menschen starben.

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Untersuchung zum Zugunglück eingeleitet

Unterdessen begann eine offizielle Untersuchung des tödlichsten Eisenbahnunglücks des Landes seit mehr als zwei Jahrzehnten, nachdem vorläufige Ergebnisse darauf hindeuteten, dass ein Signalausfall die wahrscheinliche Ursache für einen Zusammenstoß war, bei dem mindestens 275 Menschen ums Leben kamen und 1.200 verletzt wurden.

Die Katastrophe ereignete sich letzten Freitag, als ein Personenzug in der Nähe des Bezirks Balasore im östlichen Bundesstaat Odisha einen stehenden Güterzug traf, über die Gleise sprang und einen anderen in die entgegengesetzte Richtung fahrenden Personenzug traf.

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Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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