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Baden-Württemberg kehrt zurück zu G9: Erfolgreiche Elterninitiative

Rückkehr zu G9 in Baden-Württemberg: Landtag lehnt Volksantrag ab und öffnet Diskussion für alternative Wege

Der Landtag in Stuttgart hat den Gesetzentwurf einer Elterninitiative, der eine schnelle Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg vorsah, mehrheitlich abgelehnt. Obwohl der Antrag zurückgewiesen wurde, hat die Initiative dennoch Erfolg erzielt, da Kultusministerin Theresa Schopper bekanntgab, dass ab dem Schuljahr 2025/2026 die Umstellung auf G9 erfolgen werde. Dies stellt eine Entscheidung dar, an der intensiv gearbeitet wird.

Die Eltern hatten über 100.000 Unterschriften für den Volksantrag gesammelt, obwohl nur etwa 40.000 erforderlich waren. Die grün-schwarze Koalition hatte auf den Druck reagiert, nachdem ein Bürgerforum im Dezember die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium empfohlen hatte. Ursprünglich war vereinbart worden, dass keine Strukturdebatten über Bildung geführt werden sollten.

Die Grünen haben in der Debatte im Landtag die Initiative der Eltern gelobt und betont, dass die Motive des Volksantrags berechtigt seien. Die Ablehnung des Antrags bedeutet nicht eine Ablehnung der Anliegen der Eltern, sondern lediglich des vorliegenden Gesetzentwurfs. Es wird untersucht, ob neben den Fünftklässlern auch die Sechstklässler ab dem Schuljahr 2025/2026 auf das neunjährige Gymnasium umgestellt werden können.

Trotzdem betonte die CDU-Fraktion, dass eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9 für alle Schüler nicht angeboten werden könne, da man nicht abschätzen könne, wie viele Schüler dies wählen würden und wie viele zusätzliche Lehrkräfte dafür benötigt würden. Die Umstellung auf G9 hat laut Kultusministerin Schopper weitreichende Auswirkungen auf andere Schularten und erfordert Zeit, um mögliche negative Folgen abzuwenden.

SPD-Fraktionschef Andreas Stoch kritisierte die Regierung dafür, auf Zeit gespielt zu haben. Er äußerte Bedenken, ob die Landesregierung tatsächlich Fortschritte erzielt habe und forderte die Vorlage eines eigenen Gesetzentwurfs. Trotz der Ablehnung im Landtag haben die Initiatoren nun die Möglichkeit, ein Volksbegehren zu beantragen, wofür jedoch deutlich mehr Unterschriften benötigt würden.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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