In Syrien nehmen die Kämpfe zwischen der islamistischen Rebellenallianz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und den Regierungstruppen von Baschar al-Assad drastisch zu. Nach dem Verlust von Aleppo rückt die Front nun auf die strategisch wichtige Stadt Homs vor, aus der die syrischen Regierungseinheiten sich zuletzt zurückgezogen haben. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass eine „völlige Abwesenheit“ von Regierungstruppen in Homs festgestellt werden konnte. Stattdessen zeigen sich vermehrt lokale Oppositionsgruppen, die bereits 80 Prozent des Gouvernements Daraa kontrollieren. In diesem explosiven Kontext wuchs die Sorge in Israel, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/politik/assads-macht-wankt-syrische-rebellen-ruecken-weiter-vor-3143685) berichtete.
Parallel zu den intensiven Kämpfen hat die israelische Armee zusätzliche Luft- und Bodentruppen an der syrisch-jordanischen Grenze stationiert. Jordanien schloss daraufhin den bedeutenden Grenzübergang Dschaber und reagierte auf die sich zuspitzende Sicherheitslage. Die HTS, die seit ihrer Offensive im November 2024 in rasantem Tempo vorankommen, könnten möglicherweise Gefahr für die israelische Grenze darstellen. Israel hat bereits angekündigt, „keine Bedrohungen in der Nähe der israelischen Grenze zu tolerieren“ und sich auf mögliche militärische Szenarien vorzubereiten. Die IDF verfolgt die Vorgänge genau und verstärkt die Präsenz auf den Golanhöhen, wie [zeit.de](https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-12/syrien-kaempfe-israel-jordanien-sichern-grenze-soldaten) berichtete.
Flucht und Unsicherheit
Die Vereinten Nationen haben bislang mindestens 370.000 Menschen als vertrieben registriert. Die humanitäre Lage verschlechtert sich rasant, da im winterlichen Klima viele Menschen in Notunterkünften schlafen müssen, die stark überbelegt sind. Berichten zufolge fliehen vor allem Angehörige der Alawiten, einer islamischen Minderheit, auch aus Homs. Diese dramatischen Entwicklungen könnten in den kommenden Tagen zu weiteren Eskalationen an der Grenze führen und die gesamte Region destabilisieren.