Der Basketballspieler Khalifa Koumadje von Alba Berlin wurde nach einem Skandal-Auftritt in Hamburg für insgesamt fünf Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe von 5000 Euro belegt. Die Entscheidung für diese drastische Strafe wurde vom Spielleiter Dirk Horstmann getroffen und gilt als die höchstmögliche Sanktion im Strafenkatalog der Easycredit Basketball Bundesliga. Koumadje wird somit den Berliner Kader in der entscheidenden Phase der Liga nicht unterstützen können und erst kurz vor den Play-offs gegen die Telekom Baskets Bonn zurückkehren.
Der Vorfall ereignete sich in einem hitzigen Spiel gegen die Towers, als Koumadje seinen Gegenspieler Aleksander Dziewa beim Kampf um einen Rebound von hinten am Hals packte und zu Boden riss. Die Schiedsrichterin Anne Panther registrierte zudem eine Schlagbewegung zum Kopf von Dziewa. Nach dem Spiel spuckte Koumadje mehrmals auf den Hallenboden und machte eine Kopf-ab-Geste in Richtung der Hamburger Fans.
In der offiziellen Urteilsbegründung wurde festgestellt, dass aufgrund des Gesamtbildes die Spielleitung die Sperre für fünf Spiele als angemessen erachtete und die Geldstrafe gerechtfertigt sei. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Koumadje in der Vergangenheit bereits mehrfach durch unsportliches Verhalten aufgefallen war.
Es war nicht das erste Mal, dass Koumadje negativ aufgefallen ist. Bereits in den letzten zwei Monaten gab es zwei weitere Vorfälle, die zu Sperren und Geldstrafen führten. Im Februar schlug er Bodie Hume ins Gesicht, was zu einer Sperre von vier Spielen und einer Geldstrafe von 2000 Euro führte. Wenig später riss er Jonas Richter zu Boden, was zu einer weiteren Spielsperre und Geldstrafe führte. Alba Berlin hat nun drei Tage Zeit, um Berufung einzulegen.