Deutschland

Scholz bestellt 3 deutsche Kernkraftwerke bis Mitte April laufen

BERLIN (AP) – Bundeskanzler Olaf Scholz befahl den Ministern am Montag, sich darauf vorzubereiten, alle drei verbleibenden Atomkraftwerke des Landes bis Mitte April am Laufen zu halten, und trat in eine Angelegenheit ein, die seine Drei-Parteien-Regierung zu spalten drohte.

Die Entscheidung fällt, während Deutschland versucht, eine mögliche Energiekrise aufgrund von Kürzungen der Treibstofflieferungen aus Russland wegen des Krieges in der Ukraine zu verhindern.

Das Büro von Scholz sagte, er habe die Entscheidung in einem Brief an das Kabinett angekündigt, ein ungewöhnlicher Schritt, der die tiefen Spaltungen widerspiegelt, die seine Junior-Koalitionspartner in den letzten Wochen in dieser Frage zerrissen hatten.

Die Umweltschützer Grünen unter Führung von Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck hatten argumentiert, dass nur zwei Kernkraftwerke in Süddeutschland – Isar 2 und Neckarwestheim – über die geplante Abschaltung am 31. Dezember hinaus weiterbetrieben werden dürften, um mögliche Stromengpässe zu entschärfen Wintermonate.

Finanzminister Christian Lindner von den wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten hatte vorgeschlagen, dass alle drei – einschließlich des Emsland-Reaktors im Nordwesten – notfalls über den April hinaus am Netz bleiben sollten.

Die aufeinanderfolgenden deutschen Regierungen haben sich verpflichtet, die Nutzung der Kernenergie im Land bis Ende des Jahres als Teil des Übergangs zu sicherer, erneuerbarer Energie zu beenden.

Aber der Krieg in der Ukraine, der zu einer starken Unterbrechung der Erdgaslieferungen aus Russland nach Europa geführt hat, veranlasste Deutschland, alte Kohle- und Ölkraftwerke zu reaktivieren. Klimaaktivisten wie die Schwedin Greta Thunberg und andere haben argumentiert, dass es ein Fehler von Deutschland sei, bestehende Atomkraftwerke abzuschalten, wenn das bedeutet, mehr Kohle zu verbrennen.

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Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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