Der Lebensmitteldiscounter Kaufland hat bekannt gegeben, dass er in den kommenden Jahren mehrere Filialen schließen wird. Betroffen sind unter anderem Standorte in Baden-Württemberg. Während einige Geschäfte die Türen schließen, gibt es jedoch auch positive Nachrichten für Kunden in der Region, da neue Filialen eröffnet werden.
Kaufland, Teil der Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm, betreibt mehr als 770 Filialen in ganz Deutschland. Die Schließungen betreffen insbesondere einige Filialen in Nordrhein-Westfalen, aber auch eine in Sigmaringen, Baden-Württemberg. Der Mietvertrag für die Sigmaringer Filiale läuft im Sommer 2025 aus, und Kaufland hat bereits beschlossen, diesen nicht zu verlängern. Positiver Nebeneffekt: Ein Edeka-Markt wird an dessen Stelle treten.
Details zu den Schließungen
Ein Blick auf die betroffenen Standorte zeigt, dass zwischen Ellwangen im Ostalbkreis und dem Alb-Donau-Kreis rund um Ulm nahezu jeder Ort im Umkreis von 20 Kilometern eine Kaufland-Filiale hat. In dieser Region sind aktuell elf Filialen vertreten, die nicht auf der Kippe stehen, zumindest gibt es keine Pläne für Schließungen in naher Zukunft.
Die Schließungen erfolgen nicht ohne Grund. Laut einer Sprecherin von Kaufland handelt es sich um einen strategischen Schritt. „Wir sind generell an attraktiven Standorten interessiert und möchten unser Filialnetz weiter ausbauen“, erklärte die Sprecherin. Dies bedeutet, dass einige Filialen räumlich oder organisatorisch umgestellt werden könnten, anstatt sie einfach zu schließen.
Über die konkrete Zukunft der elf Filialen zwischen Ellwangen und Ulm gibt es bisher jedoch wenig Informationen. Anfragen von der lokalen Presse blieben ohne Antwort, was darauf hindeutet, dass es keine bevorstehenden Veränderungen an diesen Standorten gibt. Das Unternehmen hat zudem Pläne für den Bau neuer Filialen bekannt gegeben, darunter eine in Tuttlingen, die im Herbst eröffnet werden soll. Dies zeigt, dass Kaufland trotz der Schließungen weiterhin wächst.
Über Kaufland
Kaufland wurde 1968 gegründet und gehört zur Schwarz-Gruppe, welche auch den bekannten Discounter Lidl betreibt. Mit mehr als 1.500 Filialen und etwa 155.000 Mitarbeitern agiert Kaufland in acht europäischen Ländern und bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Die aktuellen Entwicklungen bei Kaufland sind Teil eines sich verändernden Einzelhandelsmarkts in Deutschland. Steigende Mietpreise und veränderte Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher erfordern Anpassungen unter den Händlern. Für eine detaillierte Analyse der Situation kann auf den Artikel von www.merkur.de verwiesen werden.