Schwäbisch Gmünd

Ellwangen: Provisorische Treppe am Schwurgericht bleibt vorerst stehen

Ein provisorischer Treppenturm am Schwurgericht in Ellwangen sorgt seit über drei Jahren für die Sicherheit bei Veranstaltungen und bleibt bis auf Weiteres stehen, während die Stadt auf die Landesgartenschau 2026 hinweist, um die Nutzung des Saals zu gewährleisten und ein mögliches Sicherheitsrisiko zu minimieren.

Die Landesgartenschau 2026 rückt immer näher und wirft ihre Schatten bereits voraus, während Ellwangen sich auf das große Event vorbereitet. Ein besonders auffälliges Element dieser Vorbereitungen ist der provisorische Treppenturm am Schwurgericht, der seit über drei Jahren einen zentralen Platz einnimmt. Doch welche Bedeutung hat diese Konstruktion für die kommenden Veranstaltungen und die Sicherheit der Bürger?

Notwendige Sicherheitsvorkehrungen

Der Treppenturm wurde installiert, um sicherzustellen, dass der große Schwurgerichtssaal, der Platz für bis zu 200 Personen bietet, auch tatsächlich genutzt werden kann. Ohne den außenstehenden Fluchtweg dürften nur 40 Personen gleichzeitig im Saal sein, was die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen wie Gerichtsverhandlungen und Vorträge stark einschränken würde.

Ein Ästhetisches Problem?

Obwohl der Stahlgerüsttreppenturm eine funktionale Notwendigkeit darstellt, ist er für viele Passanten kein schöner Anblick. Dies ist jedoch kein Hindernis für seine Funktionalität; vielmehr wird er während der Landesgartenschau vielleicht sogar für Werbezwecke genutzt. So könnte der Turm etwa mit LED-Tafeln ausgestattet werden, die Werbevideos abspielen und die Attraktivität der Bahnhofstraße steigern.

Wie lange wird der Treppenturm verbleiben?

Die Frage, ob der Treppenturm bis zur Landesgartenschau 2026 stehen bleibt, hängt von den bevorstehenden Umbaumaßnahmen ab. Dr. Stefan Horrer, der Leiter des Amts Vermögen und Bau, erläutert, dass die Sanierungen der denkmalgeschützten Gebäude erst stattfinden können, sobald der Umzug in das Neubauprojekt in der Bahnhofsstraße abgeschlossen ist. Diese Bauarbeiten sind bereits eingeplant, jedoch ist ungewiss, ob der Treppenturm bis zur Gartenschau entfernt werden kann.

Eine Chance für öffentliche Veranstaltungen

Trotz seiner unschönen Erscheinung ermöglicht der Treppenturm das Anbieten öffentlicher Veranstaltungen im historischen Kontext des Schwurgerichts. Die Einhaltung der Vorschriften rund um Fluchtwege ist entscheidend, sowohl für juristische Proceedings als auch für gesellige Anlässe der Stadt. Die Stadtverwaltung hat erkannt, dass ohne diesen Treppenturm eine Nutzung des Saales unmöglich wäre.

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Ein Signal für zukünftige Entwicklungen

Die Herausforderungen, die mit dem Treppenturm verbunden sind, spiegeln die größeren Bedürfnisse der Stadt Ellwangen wider. Der Raum für die Justiz muss modernisiert und erweitert werden, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei wird auch über mögliche zukünftige Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel Homeoffice, nachgedacht. In Anbetracht dieser Überlegungen zeigt sich, dass der Treppenturm mehr als nur eine Notlösung ist; er steht symbolisch für den Wandel, den die Stadt durchläuft, während sie sich auf die Landesgartenschau vorbereitet.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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