Friedrichshafen

Deutsche Zulieferer im Wandel: Bosch und ZF Friedrichshafen kämpfen gegen aufstrebende Konkurrenz aus Asien

Deutsche Zulieferer im Wandel: Verlagerung von Arbeitsplätzen und steigende Konkurrenz

Die deutschen Zulieferer dominieren weiterhin die globale Industrie, aber der Druck nimmt zu. Unternehmen wie Bosch und ZF Friedrichshafen sehen sich mit einer zunehmenden Konkurrenz aus Asien konfrontiert, die sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat.

Aufstieg der asiatischen Konkurrenz

Chinesische Unternehmen wie CATL drängen auf den Markt und setzen deutsche Giganten wie Bosch und ZF Friedrichshafen unter Druck. Es wird erwartet, dass diese Unternehmen bis 2030 die Spitzenposition im Ranking der Zulieferer erobern werden. Besonders die Expertise von koreanischen Zulieferern bei Batterien und Chips hat dazu beigetragen, dass sie in den Rankings aufgestiegen sind.

Verlagerung von Arbeitsplätzen

Um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kosten zu senken, planen deutsche Zulieferer wie ZF Friedrichshafen, Teile ihrer Produktion in die Türkei zu verlagern. Die attraktiven Investitionsanreize, günstigere Produktionsbedingungen und niedrigeren Lohnkosten locken die Unternehmen in neue Märkte. Dies kann jedoch zu einem Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland führen, da die Standorte hierzulande an Attraktivität verlieren.

Herausforderungen für Bosch

Auch bei Bosch stehen Stellenstreichungen auf der Tagesordnung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Verhandlungen über den Personalabbau laufen, wobei das Unternehmen offen für alternative Lösungen ist. Dennoch plant Bosch weltweit Tausende von Stellen zu streichen, wovon auch deutsche Standorte betroffen sein werden.

Die deutsche Zuliefererindustrie steht vor einem großen Wandel, da sie sich an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen und mit einer wachsenden Konkurrenz aus Asien konkurrieren muss. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen und die steigende Notwendigkeit zur Kostensenkung stellen die Unternehmen vor neue Herausforderungen, die sie meistern müssen, um ihre Spitzenpositionen zu behaupten. (PF)

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NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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