
Vogelgrippe-Ausbruch in den USA beunruhigt Experten
Ein aktueller Ausbruch der Vogelgrippe in den USA hat die Aufmerksamkeit von Infektiologen auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Sorgen werden laut Experte Leif Erik Sander wegen des Befalls von Rindern geäußert, da sich das Virus möglicherweise an andere Säugetiere anpassen und letztendlich auch Menschen infizieren könnte.
Sander betonte die Dringlichkeit, auf eine mögliche Pandemie vorbereitet zu sein. Er erwähnte, dass im Falle eines Ausbruchs spezielle Influenza-Impfstoffe, angepasst an die Untervariante des Vogelgrippe-Erregers, schnell produziert werden könnten. Die Sterblichkeitsrate bei einer Infektion mit H5N1 ist hoch, da das Virus die tiefen Abschnitte der Lunge befallen kann und zu schweren Entzündungen führt.
Wichtigkeit der Vorbereitung betont
Der Experte wies darauf hin, dass derzeit keine akute Bedrohung für Menschen in Deutschland bestehe. Es gebe jedoch keine Veranlassung zur Panik, sondern vielmehr zur Vorsorge. Das Vogelgrippe-Virus H5N1 zirkuliert seit Jahrzehnten unter Vögeln und hat bereits eine Vielzahl von Tieren infiziert, darunter auch Rinder in den USA.
Es wird angenommen, dass die Ansteckungen in den USA hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Kühen erfolgten, nicht jedoch von Mensch zu Mensch. Dennoch bleibt die Sorge bestehen, dass sich das Virus weiter adaptieren könnte und potenziell auch auf den Menschen überspringen könnte.
Symptome einer Infektion mit Vogelgrippe-Viren können vielfältig sein, von schweren Atemwegserkrankungen bis hin zu Bindehautentzündungen. Die Übertragung erfolgt wahrscheinlich über Schmierinfektionen und nicht wie typisch über die Atemwege, was zu milderen Verläufen führen könnte.
– NAG