In Bonn-Duisdorf wurde am Montag, den 29. April, eine 500-Kilogramm schwere englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Hardtbergbad gefunden. Aufgrund dieser Entdeckung wurde ein Evakuierungsradius von 500 Metern um die Fundstelle festgelegt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland (KBD) ist vor Ort, um die Bombe zu entschärfen. Die Evakuierung wird vom Ordnungsamt Bonn und der Feuerwehr koordiniert.
Die Evakuierung des betroffenen Gebiets soll voraussichtlich um 18:00 Uhr beginnen. Neben einigen Wohnhäusern werden auch der Konrad-Adenauer-Damm und das Verteidigungsministerium evakuiert. Der Kampfmittelräumdienst konnte bereits aufgrund früherer Sondierungsarbeiten eine Einschätzung zum Typ des Kampfmittels abgeben. Die Ordnungskräfte sowie Feuerwehr und Polizei vor Ort verschaffen sich einen Überblick über die Situation, um die Evakuierung reibungslos durchzuführen.
Die Einrichtung einer Anlaufstelle für Betroffene in der Hardtberghalle sowie Evakuierungsbusse der Stadtwerke Bonn stehen zur Verfügung. Menschen, die evakuiert werden müssen, können diese Busse nutzen, da sie entsprechend gekennzeichnet sind. Die Polizei und Feuerwehr fordern Anwohner auf, Durchsagen zu beachten und die Notrufnummern nur im Notfall zu kontaktieren. Ein Bürgertelefon wurde unter der Rufnummer 0228 717 171 eingerichtet, um weitere Informationen bereitzustellen.
Die Bombe wurde im Rahmen der Vorbereitung auf die Sanierung des Hardtbergbades gefunden. Die geplante Erweiterung des Schwimmbads erforderte Sondierungsarbeiten, die zur Entdeckung führten. Es ist noch unklar, wie viele Menschen von der Evakuierung betroffen sein werden, und ob eine Notunterkunft eingerichtet wird. Die Stadt Bonn wird weitere Informationen über den Fortschritt der Evakuierung bekanntgeben.