Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die im Bonner Stadtteil Hardtberg entdeckt wurde, konnte am späten Montagabend erfolgreich entschärft werden. Die 500 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe wurde um 23.17 Uhr entschärft, was von den Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland durchgeführt wurde. Die zuvor getroffenen Absperrmaßnahmen konnten daraufhin aufgehoben werden. An dem Einsatz waren insgesamt 264 Einsatzkräfte beteiligt, darunter das Ordnungsamt, die Polizei, das Technische Hilfswerk (THW), die Feuerwehr und verschiedene Hilfsorganisationen.
Der Blindgänger wurde während einer Untersuchung entdeckt, die im Zuge der geplanten Erweiterung eines öffentlichen Schwimmbads durchgeführt wurde. Rund 2000 Menschen mussten am Abend evakuiert werden, darunter etwa 2100 Bewohner im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle. Auch einige Gebäude der Bundeswehrliegenschaft auf der Hardthöhe sowie ein paar Wohnhäuser waren von der Evakuierung betroffen. Sondierungsarbeiten im Boden wurden durchgeführt, um auf Kampfmittel zu prüfen.
Solche Entschärfungsaktionen sind nicht ungewöhnlich, da im Zuge von Bauprojekten oder sonstigen Bodenarbeiten immer wieder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden. Die Sicherheitsmaßnahmen und Evakuierungen dienen dem Schutz der Bevölkerung und gewährleisten, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst seine Arbeit sicher durchführen kann.