Stuttgart

10 Jahre Antirassismus in Stuttgart: Ein Fest trotz Geldkrise!

In Stuttgart beginnen am 17. März 2025 die Antirassismus-Wochen, die in diesem Jahr ihrem zehnjährigen Bestehen feiern. Trotz der gestrichenen Bundeszuschüsse, die bislang über das Programm „Demokratie leben!“ gefördert wurden, hat die Stadt ein reduziertes Programm zusammengestellt. Im vergangenen Jahr umfasste das Programm 90 Veranstaltungen mit 60 Partnern, während in diesem Jahr nur eine Handvoll Werkstätten angeboten wird, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.

Die bisherige Förderung in Höhe von 125.000 Euro jährlich wurde Ende 2024 eingestellt, da die neuen Schwerpunkte des Bundesprogramms auf innovativen Projekten in strukturschwachen Regionen und Themen wie Hass im Netz liegen. Um die Lücke zu schließen, hat die Stadt Stuttgart jedoch die Unterstützung von 15.000 Euro auf 125.000 Euro erhöht, dies geschah allerdings erst vor zwei Monaten. Aufgrund der unsicheren Finanzlage mussten die Organisatoren, darunter der Stadtjugendring, das Deutsch-Türkische Forum und das Forum der Kulturen, improvisieren.

Veranstaltungen und Programmübersicht

Die Aktionswochen eröffnen am Montag, dem 17. März, um 18:30 Uhr im Jungen Ensemble Stuttgart. Der Auftakt umfasst Musik, Fastenbrechen und Gespräche, der Eintritt ist frei. Im Rahmen der Aktionswochen sind mehrere Werkstätten geplant:

  • „Powership und Allyship, Macht teilen, Veränderung gestalten“ am 17. März von 13 bis 17 Uhr im Hospitalhof.
  • „Rassismuskritische Bildungsarbeit in Stuttgart“ am 28. März im Katholischen Bildungswerk.
  • „Wie kann Empowermentarbeit aussehen?“ am 25. April im Hospitalhof.
  • Diskussion zur Zusammenführung erster Ergebnisse und Ausblick auf zukünftiges Programm am 29. März im Jugendhaus Degerloch.

Die Aktionswochen werden seit 2017 durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, die Stadt Stuttgart und das Forum der Kulturen gefördert. Die Bundesförderung endet am 31. Dezember 2024 ohne Aussicht auf Verlängerung, was die Planung eines umfassenden Programms für 2025 beeinträchtigt. Dennoch wird eine Überbrückungsfinanzierung durch den Gemeinderat gesichert.

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Die Aktionswochen 2025 stehen im Zeichen des Wandels und sollen neue Impulse für die Antirassismusarbeit setzen, indem sie Denkwerkstätten anbieten, die sich mit Themen wie Powersharing, Rassismuskritik und Empowerment befassen. Die Abschlussveranstaltung am 29. März 2025 wird die Ergebnisse der Denkwerkstätten im Rahmen eines BarCamps präsentieren, wie auf der Webseite der Aktionswochen Stuttgart nachzulesen ist.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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