Digitale Identität für alle: Wildberger will Verwaltung revolutionieren!

Digitale Identität für alle: Wildberger will Verwaltung revolutionieren!
Heilbronn, Deutschland - Karsten Wildberger (CDU) hat sein Amt als neuer Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung angetreten. In seiner Rolle setzt er sich für eine umfassende Digitalisierung ein, die sowohl Bürger als auch Unternehmen von einer einfacheren und schnelleren Verwaltung profitieren lässt. Wildberger betont, dass die Digitalisierung in den Alltag integriert werden müsse. Dies schließt grundlegende Dienstleistungen wie Adressmeldungen, Bankkontoeröffnungen, Vertragsunterzeichnungen und Online-Fahrzeugregistrierungen ein. Ein zentrales Ziel ist dabei die Einführung einer digitalen Identität für alle Menschen in Deutschland.
Die Initiative sieht vor, dass alle Bürger künftig eine digitale Identität benötigen, die in einer digitalen Geldbörse (Wallet) gesichert ist. Diese Wallet soll eine Vielzahl wichtiger Dokumente enthalten, darunter den Personalausweis, den Führerschein, Nahverkehrstickets, Zeugnisse, berufliche Abschlüsse sowie Bankvollmachten und Kreditkarten. Sicherheit und Datenschutz stehen hierbei an oberster Stelle.
Europäische Kooperation und Cloud-Infrastruktur
Wildberger plant, zu Beginn des nächsten Monats in Abstimmung mit europäischen Kollegen mögliche KI-Gigafabriken in der EU zu diskutieren und eine Agenda zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Unterstützung europäischer Unternehmen beim Aufbau einer Cloud-Infrastruktur. Aktuell geht Wildberger mit der Kritik an die Öffentlichkeit, dass rund 65% der Public-Cloud-Infrastruktur an nur drei große außereuropäische Anbieter gehen. Dies zeigt den Handlungsbedarf, um Europa unabhängiger in der digitalen Infrastruktur zu machen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Wildberger hinweist, ist die EU-Richtlinie 2016/2102, die öffentliche Stellen in Deutschland zur barrierefreien Gestaltung ihrer Webauftritte und mobilen Anwendungen verpflichtet. Ziel dieser Regelung ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen den uneingeschränkten Zugang zu digitalen Angeboten zu ermöglichen. Besonders betroffen sind Nutzungsgruppen wie Menschen mit Sehbehinderungen, Hörbehinderungen, Bewegungseinschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Die Notwendigkeit von Hilfsmitteln und Funktionen, wie zum Beispiel Bildschirmlesegeräten und vielfältigen Eingabemöglichkeiten, wird dabei betont.
Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit dauerhaften Einschränkungen wichtig, sondern auch für jene mit vorübergehenden Beeinträchtigungen, etwa durch Krankheit oder Verletzung. Daher stellt die barrierefreie digitale Infrastruktur einen entscheidenden Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft dar.
Durch die Kombination von digitaler Identität und barrierefreier Gestaltung will Wildberger eine verbindliche Grundlage schaffen, die für alle Bürger zugänglich ist. Dies könnte die Verwaltung erheblich effizienter und benutzerfreundlicher gestalten und ein bedeutender Fortschritt in der Digitalisierung des öffentlichen Sektors sein.
Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklungen auf europäischer Ebene voranschreiten und inwiefern die geplanten Maßnahmen im Bereich digitale Identität und Cloud-Infrastruktur konkret umgesetzt werden können.
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Ort | Heilbronn, Deutschland |
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