Lebensretter für Sachsenheim: Neue Defibrillatoren für alle Bürger!
Bürgermeister Albrich informiert über neue Defibrillatoren in Sachsenheim. Lebensrettende Geräte an mehreren Standorten installiert.

Lebensretter für Sachsenheim: Neue Defibrillatoren für alle Bürger!
In Sachsenheim steht die Sicherheit der Bürger im Mittelpunkt, besonders wenn es um medizinische Notfälle geht. Bürgermeister Holger Albrich informierte kürzlich über die Initiative zur Installation von Defibrillatoren in der Stadt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Überlebenschancen von Personen mit plötzlichem Herzstillstand deutlich zu erhöhen.
Bereits vorhandene Defibrillatoren befinden sich im Hallenbad, Freibad und in der Kirbachtalhalle Hohenhaslach. Neu installierte Geräte finden sich nun in der Sporthalle Großsachsenheim, im Kulturhaus, im Haus der Senioren sowie im Bürgerservice im Äußeren Schlosshof 3. Auch die Mehrzweckhalle Kleinsachsenheim und die Sonnenberghalle Ochsenbach sind mit Defibrillatoren ausgestattet.
Öffentliche Zugänglichkeit und finanzielle Unterstützung
Einige Geräte sind bereits in Betrieb, während weitere in den kommenden Wochen folgen werden. Besonders hervorzuheben ist der Defibrillator in der VR-Bank Kleinsachsenheim, der 24 Stunden am Tag zugänglich ist. Dieser wurde durch die VR-Bank gespendet, basierend auf einer Initiative von Thomas Wörner, Mitglied des Gemeinde- und Ortschaftsrats. Außerdem war der Ortsverein Sachsenheim des DRK an diesem Projekt beteiligt.
Die neue Generation der Defibrillatoren zeichnet sich durch moderne Selbsttestfunktionen, mehrsprachige Sprachführung und eine automatische Anpassung der Bediengeschwindigkeit aus. Sie ermöglichen eine unkomplizierte Nutzung in Notfällen, indem der Wechsel zwischen Erwachsenen- und Kindermodus ohne Elektrodenwechsel erfolgt. Die Stadt investierte insgesamt 6.700 Euro für Geräte, Gehäuse und Beschilderung, wobei die Björn Steiger Stiftung jedes Gerät mit 820 Euro bezuschusst hat.
Herzsichere Kommune und Schulungsangebote
Die Björn Steiger Stiftung verfolgt das Ziel, in Deutschland ein flächendeckendes Netzwerk aus öffentlich zugänglichen Automatisierten Externen Defibrillatoren aufzubauen. Eine Kommune gilt als herzsicher, wenn zahlreiche solcher Geräte installiert sind. Das engagierte Team der Stiftung berät Städte und Gemeinden in der Auswahl, Beschaffung und optimalen Platzierung dieser Lebensretter. Zudem werden praxisnahe Trainings angeboten, um die Hemmschwelle im Umgang mit Defibrillatoren abzubauen und die Bevölkerung zu ermutigen, im Ernstfall aktiv zu werden. Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung sind ebenso wichtige Bestandteile dieser Initiative, um das Thema Herzsicherheit in das Bewusstsein der Bürger zu rücken Steiger-Stiftung berichtet.
Zusätzlich sind die defibrillatoren mit Schutzgehäusen ausgestattet, die beim Öffnen akustische und optische Signale auslösen. Dies soll sicherstellen, dass Passanten auf den Notfall aufmerksam gemacht werden. Auch das Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hebt hervor, wie wichtig die Ausbildung von Ersthelfern ist, um in Notsituationen richtig reagieren zu können. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen sind notwendig, um die Sicherheit am Arbeitsplatz und darüber hinaus zu gewährleisten. Die Verantwortung für die Organisation dieser Schulungen liegt in der Regel beim Unternehmer, der auch für die Benennung der Ersthelfer verantwortlich ist DGUV stellt klare Richtlinien auf.
Die umfassende Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, dem DRK und der Björn Steiger Stiftung zeigt, wie wichtig das Thema Herzsicherheit für Sachsenheim ist und welche Schritte unternommen werden, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen.