Lok Leipzig verpasst den Aufstieg: Drama mit Platzverweisen in Havelse!

Lok Leipzig verpasst den Aufstieg: Drama mit Platzverweisen in Havelse!

Heidenheim, Deutschland - Am 1. Juni 2025 erlebte der 1. FC Lok Leipzig einen bitteren Ausgang in der Relegation zur 3. Liga. Nach über 25 Jahren der Abstinenz musste der Traditionsverein die Rückkehr in den Profi-Fußball erneut verschieben. Im Rückspiel gegen den TSV Havelse, das im Bruno-Plache-Stadion mit 10.080 Zuschauern stattfand, verlor Lok Leipzig mit 0:3 nach Verlängerung, nachdem es in der regulären Spielzeit 0:0 gestanden hatte. Die Tore für Havelse fielen durch Julius Düker (95.), Marko Ilic (110.) und Lorenzo Paldino (113.)

Das erste Relegationsspiel hatte bereits mit einem 1:1 unentschieden geendet. In dieser Partie war Lok Leipzig im ersten Durchgang offensiv nicht durchschlagskräftig, konnte aber mehr Ballbesitz und Torschüsse vorweisen (11:4). Auch besaß die Mannschaft 63% Ballbesitz. Der Spielverlauf des Hinspiels war von Schwierigkeiten für Lok geprägt, da sie sich gegen die gut organisierte Abwehr Havelser schwer taten. Havelse ging in der 85. Minute durch ein Tor von Marko Ilic in Führung, daraufhin erzielte Cevis jedoch den Ausgleich.kicker berichtet.

Platzverweise und Chancenverwertung

Im Rückspiel nutzten die Havelser die Überzahl nach mehreren Platzverweisen bei Lok Leipzig. Tobias Dombrowa (80.) und Luc Elsner (118.) sahen die Gelb-Rote Karte, während Pasqual Verkamp (116.) direkt Rot erhielt. Auch Havelses Lorenzo Paldino wurde nach dem Ausziehen seines Trikots beim Torjubel (115.) mit Gelb-Rot bestraft. Dennoch war es Havelse, das bereits in der ersten Hälfte eine Vielzahl von Chancen herausspielte, darunter einen Freistoß von Besfort Kolgeci, der den Pfosten traf. Ein jedoch möglicherweise vorentscheidendes Tor von Kapitän Düker wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt.

Lok Leipzig fand zwar in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel, als Djamal Ziane (65.) eine sehr gute Gelegenheit vergab. In der Schlussphase steigerte sich der Druck, doch es blieben Fehler in der Chancenverwertung evident. Havelse nutzte die Überzahl und erzielte schließlich die entscheidenden Tore durch Düker, Ilic und Paldino, wobei Düker einen Schuss aus über 20 Metern zum ersten Tor verwandelte.

Debatte über Reformen

Nach dem enttäuschenden Ausgang für den 1. FC Lok Leipzig entbrannte eine Diskussion über Aufstiegsmöglichkeiten, da bei fünf Regionalligen nur vier Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen können. Eine Initiative von über 20 Vereinen drängt auf eine Reform, die beim nächsten Bundestag des DFB im November zur Debatte steht. Während die Meister der Ligen West und Südwest direkt aufsteigen, wechseln die Aufstiegsmöglichkeiten in den Ligen Nord, Nordost und Bayern zwischen einem festen Aufsteiger und Relegationsspielen.

Die Saison 2021/22 hatte für Havelse einen bitteren Abstieg als Vorletzter in der 3. Liga bedeutet, nun jedoch stehen sie vor einer möglichen Rückkehr, während Lok Leipzig erneut um seine Chance bangen muss. Dieser Rückschlag könnte für die Zukunft der Mannschaft ein Wendepunkt sein, während die Diskussion um die Spielstruktur weiterhin anhält.Die Zeit berichtet.

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OrtHeidenheim, Deutschland
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