Missouri verdoppelt Krebsforschung: 50 Millionen für lebensrettende Medikamente!
Missouri verdoppelt Krebsforschung: 50 Millionen für lebensrettende Medikamente!
Columbia, Missouri, USA - Die University of Missouri plant eine bedeutende Erweiterung ihrer Produktion lebensrettender Krebsmedikamente, die für viele Patienten von entscheidender Bedeutung ist. Gouverneur Mike Kehoe hat die Gesetzgeber um eine Unterstützung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar für die Krebsforschung gebeten, was eine Verdopplung der anfänglich angesetzten Mittel von 25 Millionen US-Dollar darstellt. Die ursprüngliche Anfrage war während der regulären Sitzung im Repräsentantenhaus auf Bedenken der republikanischen Führung bezüglich der Staatsausgaben gestoßen und abgelehnt worden. Doch durch intensive Verhandlungen in der derzeitigen Sonderitzung konnte die Summe auf den vollen Betrag erhöht werden, was den Weg für eine umfassende Unterstützung ebnen könnte. Der Senat von Missouri hat die volle Finanzierung genehmigt, die nun im Repräsentantenhaus diskutiert wird, wie KCTV5 berichtete.
In einem entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Krebsbehandlung wird der NextGen Kernforschungsreaktor (NextGen MURR) an der Universität, der mit 20 Megawatt Leistung ausgestattet sein wird, die Produktionskapazität verdoppeln. Dieser Reaktor wird parallel zum bestehenden 10-Megawatt-Reaktor betrieben, wodurch die Gesamtproduktion von Radioisotopen an der Universität erheblich gesteigert wird. Dies ist besonders wichtig, da MURR der einzige Ort in den USA ist, der das radioaktive Isotop Lutetium-177 produziert, welches für die Behandlung von verschiedenen Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsen-, Leber-, Schilddrüsen- und Prostatakrebs eingesetzt wird.
Erweiterte Produktionskapazitäten und Initiative zur Radiopharmazeutik
Die University of Missouri hat zudem eine Initiative gestartet, um die Produktion von no-carrier-added Lutetium-177 (NCA Lu-177), einem wichtigen Bestandteil neuer Krebstherapien, zu erhöhen. President Mun Choi betonte die bedeutende Rolle, die diese Erweiterung für Krebspatienten in Missouri und darüber hinaus spielt. Die Produktionskapazität am University of Missouri Research Reactor (MURR) wird durch den neuen Reaktor signifikant ansteigen, was die Universität zur zentrale Anlaufstelle für Radiopharmazeutika in den USA positioniert, wie Show Me Missouri berichtete.
Der MURR, der seit fast 60 Jahren in Betrieb ist, hat im Jahr 2023 über 1,6 Millionen Krebspatienten sowie Patienten mit Herzkrankheiten behandelt. Der Bau des NextGen MURR hat bereits begonnen; die Universität hat einen Vertrag mit der Hyundai Engineering Company und dem Korea Atomic Energy Research Institute unterzeichnet. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf etwa 1 Milliarde US-Dollar geschätzt, wobei 200 Millionen US-Dollar bereits gesichert sind, größtenteils durch Staatsmittel. Der Board of Curators arbeitet daran, den Rest durch Spenden und Bundesmittel zu sichern.
Die Initiative zur Erweiterung der Produktionskapazitäten soll nicht nur die bestehenden Behandlungen unterstützen, sondern auch auf die steigende Nachfrage nach modernen Therapien reagieren, nachdem die FDA neue Behandlungen genehmigt hat. MURR ist auch entscheidend, da es Partnerschaften mit Radiopharmazeutikunternehmen anstrebt, um die Produktionsbasis für diese wichtigen Radioisotope in den USA zu stärken.
Die neue Produktionslinie ist eine Antwort auf die zunehmend anspruchsvollen Anforderungen im Gesundheitswesen und spiegelt das Engagement der University of Missouri wider, als globaler Führer in der Radiopharmazeutik und Krebstherapie zu fungieren. Trotz einiger kritischer Stimmen, wie die des Republikaners Mike Moon, der gegen die Ausgaben stimmte, und Demokraten wie Steve Roberts, die mehr Projekte forderten, bleibt die Unterstützung für dieses lebenswichtige Vorhaben stark.
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Ort | Columbia, Missouri, USA |
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