IAA Mobilität 2023: Chinesische Aussteller kommen in Scharen!
Die IAA Mobility 2023 in München, vom 9. bis 14. September, präsentiert über 229 Fahrzeuge und betont die Bedeutung der Branche.

IAA Mobilität 2023: Chinesische Aussteller kommen in Scharen!
Die Auto- und Mobilitätsmesse IAA Mobility 2023 steht vor einer aufregenden Premiere: Mit über 100 angemeldeten Ausstellern aus China und einer internationaleren Ausrichtung wird sie voraussichtlich größer und bedeutender als die Veranstaltung im Jahr 2021. Laut Bietigheimer Zeitung ist die Messe ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung Münchens, mit einer prognostizierten regionalen Wertschöpfung in dreistelliger Millionenhöhe.
Die Flächenbuchungen zeigen bereits jetzt, dass über 50% der angemeldeten Aussteller aus dem Ausland kommen, was einen Rekord darstellt. Besonders auffällig ist der Anteil asiatischer Aussteller, von denen 68% aus China stammen. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung lässt darauf schließen, dass die Messe nicht nur als Plattform für neue Technologien, sondern auch als Schaufenster für die internationale Autoindustrie fungiert.
Innovationen und Testmöglichkeiten
Ein Highlight der IAA wird die Möglichkeit sein, 229 verschiedene Fahrzeuge zu probefahren. Dies bedeutet einen Zuwachs von etwa 25% im Vergleich zur letzten Messe. Geschäftsführer der Messe München, Stefan Rummel, und sein Kollege Reinhard Pfeiffer haben diese Erweiterungen als Antwort auf die steigende Nachfrage der Besucher und die Entwicklung in der Mobilitätsbranche hervorgehoben.
Über die Probefahrten hinaus werden auf der A94 spezielle Bereiche für autonomes Fahren eingerichtet. Dieser innovative Ansatz soll es den Besuchern ermöglichen, die neuesten Techniken im Bereich des automatisierten Fahrens hautnah zu erleben. Darüber hinaus wird ein vier Kilometer langer Rundkurs für Fahrrad-Probefahrten im Englischen Garten zur Verfügung stehen, was die Themen Radfahren und Mikromobilität in den Fokus rückt.
Herausforderungen und Perspektiven
Trotz der positiven Entwicklungen steht die deutsche Autoindustrie vor erheblichen Herausforderungen. Die Gewinne der Unternehmen schrumpfen, und viele Firmen sehen sich gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen. Entsprechend äußerte sich die VDA-Präsidentin Hildegard Müller zur Messe: Sie bezeichnete die IAA als „Aushängeschild der Industrie“ und betonte die Wichtigkeit, ein selbstbewusstes Signal auszusenden, gerade in einer Zeit, in der die Industrie unter Druck steht. Faktoren wie intensiver Preiswettbewerb in China und anhaltende Zollprobleme tragen zu den Schwierigkeiten der deutschen Automobilbranche bei, wie Rheinpfalz berichtet.
Die IAA Mobility findet in diesem Jahr vom 9. bis 14. September statt und verspricht nicht nur eine Vielzahl an Ausstellern, sondern auch einen umfassenden Einblick in die Zukunft der Mobilität. Angesichts der großen Zahl internationaler Teilnehmer drücken viele die Hoffnung aus, dass die Messe dazu beitragen kann, die aktuellen Herausforderungen im Sektor zu meistern und neue Ideen zu fördern.