Schlafapnoe besiegen: So hilft ein Schnarchrucksack bei Atemaussetzern!

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Ein 74-jähriger Mann aus Besigheim nutzt seit fünf Jahren Hilfsmittel gegen Schlafapnoe und verbessert so seinen Schlaf.

Ein 74-jähriger Mann aus Besigheim nutzt seit fünf Jahren Hilfsmittel gegen Schlafapnoe und verbessert so seinen Schlaf.
Ein 74-jähriger Mann aus Besigheim nutzt seit fünf Jahren Hilfsmittel gegen Schlafapnoe und verbessert so seinen Schlaf.

Schlafapnoe besiegen: So hilft ein Schnarchrucksack bei Atemaussetzern!

Ein 74-jähriger Mann berichtet von seinem Kampf gegen Schlafprobleme, die durch Schnarchen und Atemaussetzer verursacht werden. Seit mehr als fünf Jahren nutzt er eine Schlafmaske in Kombination mit einem Druckgerät, um eine bessere Nachtruhe zu erzielen. Zusätzlich trägt er einen sogenannten Schnarchrucksack, der entweder mit Luft oder Schaumstoff gefüllt ist, um das Schlafen auf dem Rücken zu verhindern. Ohne diese Hilfsmittel leidet er unter starkem Schnarchen und muss oft gegen seine Atemaussetzer ankämpfen. Dies hatte auch Auswirkungen auf seine Ehefrau, Christa Kubin, die angibt, dass sie früher kaum Schlaf fand, da sie ihn oft wecken musste, um ihm bei seinen Atemaussetzern zu helfen.

Laut bietigheimerzeitung.de ist Schnarchen oft mehr als nur eine nächtliche Belästigung. Es kann ein Hinweis auf ernsthafte Schlafstörungen sein, insbesondere auf Schlafapnoe, die durch Atemaussetzer gekennzeichnet ist. Dieser Zustand kann nicht nur die Sauerstoffversorgung im Körper beeinträchtigen, sondern auch die Lebensqualität des Betroffenen erheblich mindern. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass Schlafapnoe zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann, einschließlich einer verkürzten Lebenserwartung.

Die Gefahren der Schlafapnoe

Schlafapnoe kann in zwei Haupttypen unterteilt werden: die obstruktive Schlafapnoe (OSA) und die zentrale Schlafapnoe (ZSA). OSA entsteht durch erschlaffte Muskulatur, die die Atemwege blockiert, während ZSA auf Störungen im zentralen Nervensystem beruht. Zu den typischen Symptomen der Schlafapnoe zählen Tagesmüdigkeit, morgendliche Kopfschmerzen sowie mehr als fünf Atemaussetzer pro Stunde. Diese Atemaussetzer können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und führen oft zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken, wie eine rbb-online.de berichtet.

Risikofaktoren für die Entwicklung von Schlafapnoe sind Übergewicht, der Konsum von Schlafmitteln sowie Alkohol. Bei Kindern können Wucherungen der Rachenmandeln die Ursache sein. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch nächtliche Messungen, oftmals in einem Schlaflabor. Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten gehören die CPAP-Therapie, die als Goldstandard gilt, und Unterkiefer-Protrusionsschienen. Die CPAP-Therapie kann jedoch als unangenehm empfunden werden, was zu einer schlechten Compliance bei den Patienten führt.

Neue Behandlungsmöglichkeiten

Für bestimmte Patienten, bei denen die CPAP-Therapie nicht erfolgreich ist, kommt der Zungenschrittmacher als alternative Behandlungsmethode in Betracht. Diese Technologie stimuliert die Zunge, um die Atemwege offen zu halten. Allerdings wird die Verwendung eines Zungenschrittmachers erst nach einer erfolglosen Behandlung mit CPAP-Therapie als Kassenleistung anerkannt, was bedeutet, dass der Zugang zu dieser Methode nicht für alle gegeben ist.

Es ist wichtig, die Risiken und Nebenwirkungen aller Behandlungsformen sorgfältig abzuwägen. In Anbetracht der potenziellen Folgen einer unbehandelten Schlafapnoe sollte jeder, der unter Symptomen leidet, sich rechtzeitig ärztlich beraten lassen. Die Aufklärung über Schlafstörungen und deren Behandlung kann dazu beitragen, die Lebensqualität von Betroffenen signifikant zu verbessern.