Allergie-Angst nach Pink Bowl: Eichenprozessionsspinner breiten sich aus!

Allergie-Angst nach Pink Bowl: Eichenprozessionsspinner breiten sich aus!

Schwäbisch Hall, Deutschland - In den letzten Tagen sind in Aalen vermehrt Allergiefälle gemeldet worden, die offensichtlich auf den Eichenprozessionsspinner zurückzuführen sind. Die Raupen des Schmetterlings, die in dieser Jahreszeit schlüpfen, sind bekannt dafür, allergische Reaktionen auszulösen. Laut einem Bericht von Unicorns sind die Brennhaare dieser Raupen der Hauptverursacher von Hautausschlägen und Juckreiz.

Nina Wengertsmann, die Vorsitzende der Unicorns, berichtete von einem Anstieg an Meldungen über Symptome, die auf einen Befall hinweisen. Auch wenn bisher keine extremen Reaktionen wie Atemnot oder allergische Schocks aufgetreten sind, sind die Beschwerden ernst genug, dass die Stadtverwaltung Aalen interne Aufklärung betreibt. Ein Maßnahmenpaket, welches auch eine Sperrung von betroffenen Gebieten umfassen könnte, steht noch aus.

Gesundheitliche Risiken

Die allergischen Reaktionen auf die Brennhaare sind nicht nur auf direkten Kontakt mit den Raupen beschränkt. Laut ZDF heute veranlassen bereits in der Luft verteilte Haare, die bei Berührung Dermatitis und andere allergische Reaktionen hervorrufen können. Zu den typischen Symptomen gehören starker Juckreiz, Hautentzündungen und in ernsthaften Fällen Atemnot.

Die Brennhaare der Raupen enthalten das Gift Thaumetopoein, welches die Beschwerden verursachen kann. Bei Auftreten solcher Symptome wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen oder in die Apotheke zu gehen. Für Sofortmaßnahmen raten Experten dazu, sich zu duschen, die Haare zu waschen und kontaminierte Kleidung umgehend zu wechseln.

Vorbeugung und Maßnahmen

Ein Kontakt mit den Raupen oder ihren Gespinsten sollte unbedingt vermieden werden. Wengertsmann betont, dass der Verdacht auf einen Befall zum Schutz der Bevölkerung kommuniziert werden sollte, selbst wenn keine vorherigen Informationen vorlagen. Fachleute empfehlen, in befallenen Gebieten Schutzkleidung zu tragen, einschließlich Schutzbrille und Atemmaske.

  • Brennhaare bleiben mehrere Jahre aktiv.
  • Bei Entdeckung eines befallenen Baumes sollte sofort das zuständige Amt informiert werden.
  • Der Einsatz von Giften im Siedlungsbereich bleibt unzureichend geprüft.
  • Empfohlen wird der Einsatz von Spezialfirmen zur Entfernung der Nester, sodass diese sicher verbrannt werden können.

Das Frühwarnsystem des Deutschen Wetterdienstes gibt zudem Anhaltspunkte zur Vorhersage des Vorkommens von Brennhaaren. Betroffene und alle, die sich in den betroffenen Gebieten aufhalten, sollten sich über die Gefahren genau informieren und vorsichtig sein.

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OrtSchwäbisch Hall, Deutschland
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