Arbeiter stirbt nach tragischem Sturz vom Dach in Schwäbisch Hall

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Ein 54-jähriger Arbeiter starb nach einem schweren Sturz vom Dach in Schwäbisch Hall. Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend.

Ein 54-jähriger Arbeiter starb nach einem schweren Sturz vom Dach in Schwäbisch Hall. Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend.
Ein 54-jähriger Arbeiter starb nach einem schweren Sturz vom Dach in Schwäbisch Hall. Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend.

Arbeiter stirbt nach tragischem Sturz vom Dach in Schwäbisch Hall

In einem tragischen Arbeitsunfall in Frankenhardt, im Landkreis Schwäbisch Hall, verlor ein 54-jähriger Arbeiter sein Leben. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch, als der Mann von einem Dach stürzte und dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Trotz sofortiger notärztlicher Versorgung am Unfallort verstirbt er später in der Klinik an seinen schweren Verletzungen, berichtet die zvw.de.

Dieser tragische Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, die mit Arbeiten in der Höhe verbunden sind. Im Jahr 2022 wurden bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) 74 tödliche Arbeitsunfälle gemeldet. Wesentliche Ursachen für diese Unfälle sind häufig Abstürze von Dächern, Leitern und Gerüsten sowie Stürze durch Dachflächen. Besonders alarmierend ist, dass von 2.312 tödlichen Arbeitsunfällen zwischen Januar 2009 und Februar 2023 nahezu ein Drittel auf Ab- und Durchstürze zurückzuführen ist, so die dguv.de.

Häufige Gefahrenquellen

Lichtkuppeln und Lichtbänder stellen häufige Gefahrenquellen dar. In 183 Fällen stürzten die Betroffenen von oder durch Dachflächen. Alarmierend ist, dass über 80% dieser Fälle (insgesamt 146) nicht tragfähige Bauteile betrafen. Um solche Gefahren zu minimieren, sollten Unternehmen durch spezielle Maßnahmen wie den Einsatz von Drohnen für Inspektionsarbeiten und das TOP-Prinzip sicherstellen, dass die Risiken beim Arbeiten in der Höhe verringert werden.

  • T: Technische Schutzmaßnahmen, beispielsweise durchsturzsichere Lichtkuppeln und Lichtbänder.
  • O: Organisatorische Maßnahmen, wie der Zutritt zu Dächern nur für befugte Personen.
  • P: Persönliche Schutzmaßnahmen, einschließlich der Verwendung von PSA gegen Absturz sowie ein Rettungskonzept.

Zusätzlich sollten alle Lichtkuppeln und Lichtbänder auf ihre Durchsturzsicherheit geprüft und zertifiziert sein. Dies wird durch das DGUV Test Prüfzeichen „Durchsturzsicher“ dokumentiert. Interessanterweise sind Hersteller nicht gesetzlich verpflichtet, ihre Produkte auf Durchsturzsicherheit zu prüfen, was für zusätzliche Risiken sorgen kann.

Ein Appell an die Branche

Um die Sicherheit von Arbeitern zu erhöhen, sollte bei Bauvorhaben auf zertifizierte Durchsturzsicherheit in Ausschreibungen geachtet werden. Der Schutz der Arbeitnehmer sollte höchste Priorität haben, um derartige tragische Unfälle zu vermeiden. Der Tod des 54-jährigen Arbeiters in Frankenhardt muss als Weckruf für alle Unternehmen und Institutionen angesehen werden, die in der Bauwirtschaft tätig sind.