Chaos im Rems-Murr-Kreis: 3500 Haushalte wegen Bauarbeiten offline!

Chaos im Rems-Murr-Kreis: 3500 Haushalte wegen Bauarbeiten offline!

Am 9. Oktober 2025 kam es im Rems-Murr-Kreis zu einem gravierenden Internetausfall, der mehr als 3.500 Haushalte in zehn Orten betraf. Wie die Esslinger Zeitung berichtet, wurde ein zentrales Glasfaserkabel während Bauarbeiten schwer beschädigt. Die Störung traf besonders Berufstätige im Homeoffice sowie Familien und sorgte für erhebliche Unannehmlichkeiten.

Betroffen waren die Gemeinden Leutenbach, Nellmersbach, Weiler zum Stein, Hertmannsweiler, Allmersbach im Tal, Heiningen, Waldrems, Maubach, Burgstetten, Burgstall und Kirschenhardhof. Ein Bautrupp einer Tiefbaufirma hatte versehentlich zwei Internetleitungen – darunter eine Hauptverbindung – getroffen. Das automatische Monitoring-System der Wisotel GmbH alarmierte die Techniker, die schnellstmöglich zur Wiederherstellung der Internetverbindung eintrafen.

Schnelle Wiederherstellung der Verbindung

Die Wiederherstellung der Verbindung wurde am selben Nachmittag von Technikern, Glasmonteuren und Bauleitern der verantwortlichen Firma vorangetrieben. Trotz der Herausforderungen war das Serviceteam von Wisotel in der Lage, die Kunden über Hotline, Webseite und regelmäßige Statusmeldungen während der Störung auf dem Laufenden zu halten. Die meisten Haushalte in den betroffenen Gebieten waren am gleichen Abend wieder online, der letzte Anschluss wurde um 22:50 Uhr stabilisiert.

In der Region nimmt der Glasfaserausbau wieder Fahrt auf. Wisotel kündigte an, dass der Ausbau in Bittenfeld und Hertmannsweiler geplant ist, während der Glasfaserausbau in Maubach bereits begonnen hat. Burgstetten ist mittlerweile im Glasfasernetz integriert, und Waldrems wird ebenfalls angeschlossen. Wie die Wisotel GmbH mitteilte, gibt es jedoch auch Schwierigkeiten. So wurde zugegeben, dass es Probleme mit einer Tiefbaufirma gab, wodurch in einigen Bereichen die Bauarbeiten nicht wie geplant vorangingen.

Herausforderungen beim Glasfaserausbau

Die Schwierigkeiten im Bereich des Glasfaserausbaus sind nicht einzigartig für den Rems-Murr-Kreis. Eine Umfrage von PwC zeigt, dass es erhebliche Herausforderungen im Glasfaserausbau gibt, einschließlich eines Mangels an qualifizierten Fachkräften für die Bauaufsicht und einem steigenden Kostendruck. Die Qualität der ausgeführten Arbeiten ist oft unzureichend, was zu Nachbesserungen und Verzögerungen führt. Die Zusammenarbeit zwischen Glasfaseranbietern und Bauunternehmen ist daher von hoher Relevanz.

Insgesamt deutet die aktuelle Situation darauf hin, dass der Glasfaserausbau im Rems-Murr-Kreis, trotz der jüngsten Pannen, voranschreitet. Die Hoffnung ist, dass durch eine verbesserte Koordination und Planung künftige Problematiken, wie sie bei den Bauarbeiten aufgetreten sind, vermieden werden können.