Gemeinsam gegen wilden Müll: Göppinger Abfallgespräch setzt Zeichen!
Gemeinsam gegen wilden Müll: Göppinger Abfallgespräch setzt Zeichen!
Bad Boll, Deutschland - Am 19. Mai 2025 fand ein Fachgespräch zur Abfallwirtschaft im Landkreis Göppingen statt, einberufen von Landrat Edgar Wolff. An der Diskussion nahmen mehrere Bürgermeister und Experten teil, darunter Oberbürgermeister Alexander Maier aus Göppingen und seine Amtskollegen Frank Dehmer (Geislingen/Steige), Klaus Heininger (Eislingen/Fils) sowie Hans-Rudi Bührle (Bad Boll). Auch Vertreter der Ordnungsämter, Bauhöfe und des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) waren präsent. Ziel war es, die Herausforderungen in der Abfallentsorgung zu erörtern.
Die Themen des Gesprächs umfassten vor allem die Abfallentsorgung von Leichtverpackungen, die Organisation von Glascontainerstandorten sowie die Zunahme von illegalen Müllablagerungen, auch bekannt als wilder Müll. Diese Aspekte stellen nicht nur eine ästhetische Herausforderung für die Stadt- und Ortsteile dar, sondern verursachen auch hohe Entsorgungskosten für die Kommunen und den AWB. Zudem wurde der Verbesserungsbedarf bei der Abholung der Gelben Säcke und der Reinigung der Glascontainerstandorte angesprochen.
Gemeinsame Lösungen für Abfallprobleme
Im Verlauf der Diskussion einigten sich die Teilnehmenden darauf, die Sammlung und Entsorgung von Küchenabfällen grundlegend zu reformieren. Ab dem Jahr 2027 soll ein Behältersystem die derzeitige Biobeutellösung (Blauer Sack) ablösen. Zudem war der Wunsch zu spüren, die Erfassung von Leichtverpackungen zu überprüfen. Eine Gelbe Tonne könnte hierbei als mögliche Alternative dienen. Der AWB wird diese Anliegen in seine zukünftigen Planungen zum Abfallwirtschaftskonzept einbeziehen.
Besonders hervorzuheben ist die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens zur Bekämpfung des wilden Mülls, und die Bedeutung der Abfallberatung des AWB. Landrat Wolff unterstrich, wie wichtig es ist, Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben und die Zusammenarbeit auf operativer Ebene zu stärken. Das Engagement für eine intensive Öffentlichkeitsarbeit wurde als unabdingbar erachtet.
Zusätzlich zu den genannten Themen übernimmt der Gelbe Sack oder die Gelbe Tonne eine zentrale Rolle in der Abfallwirtschaft. In diesen gehören Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium, aber auch Verbundverpackungen wie Tetra Pak oder Styropor. Es ist wichtig zu beachten, dass stark verschmutzte Abfälle nicht in den Gelben Sack gehören, sondern über die Restmülltonne entsorgt werden müssen. Die detaillierten Entsorgungsrichtlinien sind dabei entscheidend und umfassen auch die korrekte Trennung von Materialien.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf den nicht zulässigen Abfällen, die nicht in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne gehören, wie etwa Verpackungen aus Papier und Glas oder Elektrogeräte. Hierbei wird auf alternative Entsorgungsmöglichkeiten verwiesen, wie Wertstoffhöfe oder Rückgabemöglichkeiten in Geschäftsstellen. Diese Informationen sind für die Bevölkerung von großem Interesse, um falsche Entsorgungspraktiken zu vermeiden und somit zur Deckung der Abfallwirtschaft anzutragen.
Insgesamt ist das Fachgespräch ein Schritt in die richtige Richtung, um die aktuellen Herausforderungen in der Abfallwirtschaft gemeinsam anzugehen. Die regelmäßige Fortsetzung des Dialogs soll dazu beitragen, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und zu implementieren, damit sowohl die Umwelt als auch das Stadtbild dauerhaft profitieren.
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Ort | Bad Boll, Deutschland |
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