Neuer Erweiterungsbau am UKM: Ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung!

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Das Universitätsklinikum Münster modernisiert seine Einrichtungen und eröffnet 2025 einen neuen Erweiterungsbau für innovative Gesundheitsversorgung.

Das Universitätsklinikum Münster modernisiert seine Einrichtungen und eröffnet 2025 einen neuen Erweiterungsbau für innovative Gesundheitsversorgung.
Das Universitätsklinikum Münster modernisiert seine Einrichtungen und eröffnet 2025 einen neuen Erweiterungsbau für innovative Gesundheitsversorgung.

Neuer Erweiterungsbau am UKM: Ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung!

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) ist eines der am stärksten frequentierten Gesundheitszentren Deutschlands. Mit rund 12.000 Beschäftigten und über 1.500 Betten hat das UKM eine lange Geschichte, die über 250 Jahre zurückreicht und eng mit der Medizinischen Fakultät der Universität Münster verbunden ist. Ursprünglich 1925 als Parkklinik errichtet, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Neubauten realisiert. Unter diesen ist das Zentralklinikum, das zwischen 1972 und 1983 nach den Plänen von Weber Brand & Partner erbaut wurde. Das beeindruckende Gebäude mit den Maßen 400 x 60 x 20 m besteht aus zwei Doppeltürmen, die mehr als 60 m in die Höhe ragen. Die Baukosten beliefen sich auf über 1 Milliarde D-Mark, jedoch führte die Notwendigkeit umfassender Sanierungs- und Energiekosten 25 Jahre nach der Fertigstellung zur Existenzfrage des Gebäudes.

Aktuell liegt der Fokus auf der umfassenden Modernisierung des UKM. Im Jahr 2007 beschloss der Aufsichtsrat die Erstellung eines städtebaulichen Masterplans, um die notwendigen Sanierungen voranzutreiben. Seit 2018 werden die vier Bettentürme modernisiert, was auch die Umgestaltung der Fassaden umfasst. Die Architekten Kleihues+Kleihues haben hierbei zahlreiche Maßnahmen ergriffen, unter anderem die Entfernung der Fluchtbalkone und Installation einer neuen Fassade. Ein zentraler Bestandteil der Sanierung ist die innere Entkernung der Bettentürme sowie die Erneuerung der Aufzüge. Im Jahr 2027 bis 2029 ist der Ausbau des östlichen Bettenturms geplant.

Eröffnung des Interdisziplinären Erweiterungsbaus

Ein bedeutender Meilenstein in diesem Modernisierungsprozess ist die Eröffnung des neuen Interdisziplinären Erweiterungsbaus (IEZ) im Zentralklinikum. Bereits seit Jahresbeginn 2025 ist der Umzug der ersten Abteilungen in den neuen Bau möglich, wozu unter anderem die Kliniken für Frauenheilkunde, Brustzentrum, die Klinik für Neurologie und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gehören. Die vollständige Bezugnahme wird in den kommenden Wochen fortgesetzt, und Dr. Christoph Hoppenheit, der Kaufmännische Direktor am UKM, bezeichnete die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes als wichtigen Schritt in die Zukunft der medizinischen Versorgung.

Der Erweiterungsbau wurde so gestaltet, dass fast alle Patientenzimmer über eigene, großflächige Balkone verfügen. Darüber hinaus wurde ein neuer Intensivbereich eingerichtet, der mit moderner Deckenversorgungseinheit ausgestattet ist, um den Umgang mit intensiv-medizinischem Equipment zu erleichtern. Dachgärten wurden in Lichthöfe umgewandelt, um Tageslicht in die innenliegenden Räume zu lassen. Der Zugang zum IEZ erfolgt über den Eingang West und über verschiedene Ebenen des Zentralklinikums, wobei die Nutzung von Fahrstühlen, Treppen und Rolltreppen vorgesehen ist.

Umfangreiche Sanierungsarbeiten und weitere Planungen

Zurzeit sind auch die Sanierung der Außenfassade der Türme abgeschlossen und die Innensanierung des Ostturms in Planung, die jedoch im laufenden Klinikbetrieb erfolgen muss, was eine besondere Herausforderung darstellt. Diese Sanierung zieht den Leerzug von Etagen im Ostturm nach sich. Zudem wird ein Verbindungsgang zwischen dem Zentralklinikum und der Cafeteria wieder in Betrieb genommen, was den Zugang zu den verschiedenen Dienstleistungen erleichtert.

Für den weiteren Ausbau ist bereits ein Wettbewerb zum spezifischen Bau von Krankenhausinfrastrukturen, insbesondere für das Knochenmarktransplantationszentrum, ausgelobt worden. Die Ausschreibung umfasst die Lieferung innovativer Sicherheitswerkbänke, die zur Herstellung von Zytostatika unter GMP-Bedingungen eingesetzt werden sollen. Hierbei werden Kriterien wie Preis, Qualität und Wartung berücksichtigt. Das Universitätsklinikum Münster stellt damit einen weiteren Schritt in die Zukunft dar und setzt auf modernste Technologie für die medizinische Versorgung.

Die umfassenden Maßnahmen am Universitätsklinikum Münster sind ein deutliches Zeichen für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit dieser Einrichtung und unterstreichen die lange Tradition des UKM als wichtiges Zentrum für Gesundheit und Forschung in Deutschland. Insgesamt werden die Maßnahmen nicht nur zur Optimierung der patientenorientierten Versorgung beitragen, sondern auch die Arbeitsbedingungen für die Angestellten erheblich verbessern.

Weitere Informationen zu den geplanten Bauaktivitäten und aktuellen Entwicklungen finden Sie in den Berichten von DB Bauzeitung, UKM und Ausschreibungen Deutschland.