Schweinepest breitet sich aus: Neue Funde im Rhein-Neckar-Kreis!
In Waiblingen wurden neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest im Rhein-Neckar-Kreis bestätigt, während Schutzmaßnahmen weiterhin gelten.

Schweinepest breitet sich aus: Neue Funde im Rhein-Neckar-Kreis!
In Baden-Württemberg sind weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nahe der Grenze zu Hessen nachgewiesen worden. Laut zvw.de handelt es sich um einen erlegten Frischling in Laudenbach sowie um einen positiv bestätigten Knochenfund am selben Ort. Das Landratsamt im Rhein-Neckar-Kreis teilte mit, dass diese neuen Funde in das bereits bestehende Seuchengeschehen passen.
Die Sperrzonen bleiben unverändert, jedoch sind mögliche erweiterte Maßnahmen für die Zukunft nicht auszuschließen. Die ASP ist eine hochansteckende, unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt und für Menschen ungefährlich ist. Eine Impfung gegen das Virus ist nicht möglich, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Bereits bekannte Fälle und Krisenmanagement
Erstmals war die ASP in Baden-Württemberg Anfang August 2024 bei einem Wildschwein in Hemsbach im Rhein-Neckar-Kreis nachgewiesen worden. Der zweite bestätigte Fall trat am 7. März 2025 bei einem tot aufgefundenen Wildschwein nördlich der A6 bei Mannheim auf, wie rhein-neckar-kreis.de berichtet. Diese Vorfälle stehen in direktem Zusammenhang mit den bereits in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz aufgetretenen ASP-Ausbrüchen.
Die örtlichen Behören sind besorgt, insbesondere die Gesundheitsdezernentin Doreen Kuss erklärte, dass es nur eine Frage der Zeit gewesen sei, bis weitere positive Fälle im Landkreis auftreten würden. Man sei jedoch darauf vorbereitet. Inzwischen bleiben die Hausschweinebestände in Baden-Württemberg bislang unberührt von der ASP.
Maßnahmen zur Eindämmung der ASP
Die Stadt Mannheim hat bereits Seuchenbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt und Allgemeinverfügungen erlassen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Zudem besteht ein engmaschiges Monitoring, das passive Überwachung und aktive Suche nach verendeten Wildschweinen umfasst. Der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, betont die Notwendigkeit einer abgestimmten Koordination zwischen Landratsämtern und Bürgermeisterämtern.
Zur Bekämpfung der Seuche wurden etwa 25 Kilometer Zaunanlagen in Baden-Württemberg erstellt. Diese sollen helfen, die Ausbreitung des ASP-Virus zu bremsen. Suchhundeteams und Drohnen mit Wärmebildkameras kommen zum Einsatz, um verendete Wildschweine schneller zu finden. Zudem wird eine kostenlose Biosicherheitsberatung für schweinehaltende Betriebe angeboten, um eine mögliche Einschleppung des Virus zu verhindern.
Wie die Ministerien weiterhin mitteilen, sind die Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben entscheidend, um einen Ausbruch zu vermeiden. Minister Hauk appelliert an die Öffentlichkeit, bei Durchgang von Zaunanlagen die Tore ordnungsgemäß zu schließen, um die Sicherheit der Tierbestände zu gewährleisten.