Feuerdrama im Marienkrankenhaus: Vier Todesopfer und zahlreiche Verletzte!

Vier Todesopfer und zahlreiche Verletzte nach Brand im Hamburger Marienkrankenhaus. Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Vier Todesopfer und zahlreiche Verletzte nach Brand im Hamburger Marienkrankenhaus. Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. (Symbolbild/MS)

Feuerdrama im Marienkrankenhaus: Vier Todesopfer und zahlreiche Verletzte!

Hamburger Marienkrankenhaus, Hamburg, Deutschland - Bei einem verheerenden Brand im Hamburger Marienkrankenhaus, der in der Nacht auf den 1. Juni 2025 ausbrach, könnte eine 72-jährige Frau das vierte Todesopfer gewesen sein. Sie starb am Tag des Feuers, wobei unklar bleibt, ob ihr Tod direkt durch den Brand verursacht wurde. Die Frau befand sich in einem Zimmer oberhalb des Brandortes und gehört zu den zahlreichen Patienten, die in der Klinik untergebracht waren. Bisher wurden drei Personen im Alter von 84, 85 und 87 Jahren bestätigt, die das Feuer nicht überlebten. Die Polizei hat einen 72-jährigen Patienten als dringend tatverdächtig identifiziert, der möglicherweise das Feuer gelegt hat. Dieser wurde direkt im Krankenhaus festgenommen und anschließend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, während die Ermittlungen wegen Verdachts der Brandstiftung mit Todesfolge anlaufen. Der Verdächtige schweigt bislang vor Gericht, berichtet zvw.de.

Das Feuer brach gegen 0:23 Uhr im Erdgeschoss der geriatrischen Station aus und breitete sich schnell auf die Fassade des Gebäudes aus. Die Feuerwehr war mit 160 Einsatzkräften vor Ort und konnte die Flammen nach etwa 20 Minuten löschen. In der Zwischenzeit wurden viele Patienten evakuiert, was sich als schwierig herausstellte, da die Sichtverhältnisse aufgrund von Rauch und Wasserdampf stark eingeschränkt waren. Ältere Patienten im Rollstuhl wurden mit Fluchthauben in Sicherheit gebracht. Insgesamt wurden mindestens 34 Personen verletzt, darunter ein Patient mit lebensgefährlichen Verletzungen. Ein Kriseninterventionsteam wurde zur Unterstützung des Klinikpersonals im Nachgang des Vorfalls eingesetzt, wie die Kreiszeitung berichtet.

Ermittlungen und Folgen

Nachdem die Feuerwehr alarmiert wurde, sind insgesamt rund 220 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Die Polizei nahm die Ermittlungen mit Unterstützung der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft für Kapitaldelikte auf. Die großangelegte Untersuchung bezieht sich auf die genaue Brandursache sowie auf die Umstände, die zu dem tragischen Vorfall führten. Aufgrund der Größe des Marienkrankenhauses, das rund 600 Betten verfügt und jährlich etwa 93.000 Patienten behandelt, waren die Herausforderungen für die Einsatzkräfte enorm.

Der Unglücksfall hat nicht nur tragische Folgen für die Betroffenen, sondern wirft auch viele Fragen bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen in Kliniken auf. Die Bundesrepublik hat in den letzten Jahren immer wieder über die Sicherheit in öffentlichen Einrichtungen diskutiert. Vor allem in einer Zeit, in der viele Menschen auf medizinische Notfalldienste angewiesen sind, sind solche Vorfälle besonders besorgniserregend.

Details
OrtHamburger Marienkrankenhaus, Hamburg, Deutschland
Quellen