Drogeneinfluss in der Küche: Feuerwehr rettet schläfrigen Mann!

Drogeneinfluss in der Küche: Feuerwehr rettet schläfrigen Mann!

Ein nächtlicher Vorfall in Ehingen, Alb-Donau-Kreis, hat einen großen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Ein 49-jähriger Mann war unter Alkohol- und Betäubungsmitteldrogen und schlief am Küchentisch ein, während das Essen in seiner Wohnung auf dem Herd brannte. Weder die Rauchentwicklung noch der Alarm des Rauchmelders konnten ihn wecken, was schließlich die Feuerwehr zur Aktion zwang. Die Einsatzkräfte öffneten die Wohnungstür, um den Mann zu wecken und in Sicherheit zu bringen. Doch dieser leistete Widerstand gegen die Maßnahmen der Feuerwehr und der Polizei, die letztlich Zwang einsetzen mussten, um ihn aus der Wohnung zu bringen. Bei der Durchsuchung des Haushalts fanden die Polizisten mindestens zwölf Cannabispflanzen. Wegen eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz wird nun gegen den Mann ermittelt. Darüber hinaus muss er die Kosten für den Feuerwehreinsatz tragen, da seine alkoholisierte und rauschmittelintensive Lage die Situation verursacht hatte, wie zvw.de berichtet.

Der Vorfall wirft auch Fragen bezüglich des Umgangs mit Cannabis im Feuerwehrdienst auf. Am 1. April 2024 trat das neue Cannabisgesetz (CanG) in Deutschland in Kraft, das klare Richtlinien für Angehörige der Feuerwehr festlegt. So dürfen berauschte Feuerwehrangehörige nicht am Dienst oder Einsatz teilnehmen. Der Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln ist im Feuerwehrdienst strikt untersagt. Feuerwehrleute, die nicht in der Lage sind, sicher zu arbeiten, werden von der Dienstleistung ausgeschlossen. Dies schließt auch das Fahren von Fahrzeugen unter Einfluss von Cannabis ein, was als Ordnungswidrigkeit gilt und bereits bei einem Grenzwert von 1 ng THC pro 1 ml Blutserum geahndet werden kann. Auch gibt es keine festgelegte Frist für die Wiederaufnahme des Feuerwehrdienstes nach Cannabiskonsum; man sollte mindestens 24 Stunden nach der letzten Einnahme abwarten, wie kfv-ab.de betont.

Vorgaben und Schutzmaßnahmen

Zusätzlich ist der Konsum von Cannabis in Gegenwart von Personen unter 18 Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehren verboten. Ein striktes Cannabisverbot gilt auch für alle Veranstaltungen der Kinder- und Jugendfeuerwehren, sowohl im Feuerwehrhaus als auch außerhalb. Die Feuerwehrführung hat zudem die Möglichkeit, das Hausrecht auszuüben und ein Cannabisverbot für Nicht-Feuerwehrangehörige in Feuerwehrliegenschaften zu erlassen. Dies zeigt, wie ernst die Sicherheit und die Gesundheit im Feuerwehrdienst genommen werden.

In Anbetracht der Vorfälle, die durch den jüngsten Feuerwehreinsatz ausgelöst wurden, ist es wichtig, solche Richtlinien einzuhalten, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Konsequenzen des übermäßigen Konsums von Alkohol und Drogen sind nicht zu unterschätzen und erfordern ein verantwortungsbewusstes Handeln der Feuerwehrangehörigen.