Opernfestspiele Heidenheim: Zwei Premieren und ein Fußmarsch zum Erlebnis!
Opernfestspiele Heidenheim präsentieren am 5. Juli 2025 „Gianni Schicchi“ und „Elektra“ in zwei Locations. Karten erhältlich!

Opernfestspiele Heidenheim: Zwei Premieren und ein Fußmarsch zum Erlebnis!
Am 5. Juli 2025 fanden in Heidenheim die mit Spannung erwarteten Opernfestspiele statt, bei denen die Premieren von „Gianni Schicchi“ und „Elektra“ aufgeführt wurden. Diese beiden Opern wurden in zwei unterschiedlichen Locations inszeniert: „Gianni Schicchi“ im Festspielhaus Congress Centrum und „Elektra“ im Rittersaal auf Schloss Hellenstein. Die Zuschauer mussten dabei einen etwa 400 Meter langen Fußmarsch zurücklegen, der ungefähr sieben Minuten dauerte. Um den Besuchern den Wechsel zwischen den beiden Spielstätten zu erleichtern, wurde ein Shuttle-Service angeboten.
Die Oper „Gianni Schicchi“ von Giacomo Puccini, die auf einem Libretto von Giovacchino Forzano basiert, erzählt die amüsante Geschichte des reichen Buoso Donati, dessen Testament das Vermögen an das Kloster Santa Reparata vermacht. Dies führt dazu, dass der junge Rinuccio, der in die schöne Lauretta verliebt ist, nicht heiraten kann. Der gewiefte Gianni Schicchi, gespielt von Rory Musgrave, gibt sich als Buoso Donati aus und plant, das Erbe umzuverteilen. In weiteren Hauptrollen sind Ava Dodd als Lauretta und Thomas Gahzeli als Donatis Cousin zu sehen. Die Stuttgarter Philharmoniker, unter der Leitung von Marcus Bosch, begleiteten die Aufführung mit einer zurückhaltenden musikalischen Gestaltung.
Von Tragödie und Rache
Im Gegensatz zu der komischen Oper „Gianni Schicchi“ steht die Tragödie „Elektra“ von Richard Strauss, die auf einem Libretto von Hugo von Hofmannsthal basiert und die düstere Geschichte der Rache behandelt. Elektra wartet voller Sehnsucht auf die Rückkehr ihres Bruders Orest, um den Mord an ihrem Vater Agamemnon zu rächen. Die tragischen Geschehnisse drehen sich um die Rolle ihrer Mutter Klytämnestra und Aegisth, die Agamemnon ermordet haben.
Die anspruchsvolle Rolle der Elektra wird von Christiane Libor verkörpert, die sowohl schauspielerisch als auch stimmlich höchste Leistungen verlangt. Die Handlung an sich, die Elemente von Schicksal und familiärer Tragödie vereint, trägt zur Intensität der Oper bei. Strauss‘ „Elektra“ gilt als ein Höhepunkt seines Schaffens und wurde 1909 in Dresden uraufgeführt.
Vielfältiges Programm und weitere Aufführungen
Beide Inszenierungen stammen aus der Regie von Verna Nemirova, mit Bühnenbildern von Harald B. Thor. Neben der Premiere am 5. Juli finden weitere Aufführungen der beiden Opern an den folgenden Terminen statt: 6., 11., 12., 18. und 25. Juli, jeweils um 19:30 Uhr im Festspielhaus CCH sowie im Rittersaal Schloss Hellenstein. Informationen und Karten sind auf der Website der Opernfestspiele erhältlich.