Bahn-Chaos im Rems-Murr-Kreis: Nentwich kritisiert CDU-Politiker!
Ralf Nentwich kritisiert die CDU zur Bahnmisere im Rems-Murr-Kreis, während sich Bauprojekte bis 2027 anhäufen.

Bahn-Chaos im Rems-Murr-Kreis: Nentwich kritisiert CDU-Politiker!
Die Bahnverbindungen im Rems-Murr-Kreis stehen vor einer drastischen Situation. Ralf Nentwich von den Grünen äußerte in einer aktuellen Stellungnahme, dass die Probleme im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) dringender denn je sind und kritisierte insbesondere CDU-Politiker, die den Nahverkehr anprangern, ohne selbst darauf angewiesen zu sein. Er bemängelt, dass der Kontakt zu seinen CDU-Kollegen auf der Murr-Strecke bisher gering war. Angesichts zahlreicher bevorstehender Schienensperrungen auf der Rems- und Murrbahn sind die Herausforderungen für die Pendler in der Region erheblich.
Nach Angaben von Stuttgarter Zeitung sind die aktuellen Bedingungen für die Fahrgäste unzureichend. Pendler müssen täglich mit überfüllten Zügen, unzureichenden Kapazitäten und regelmäßigen Ausfällen rechnen. Ab Herbst 2025 stehen umfangreiche Baustellen an, die mit zahlreichen Sperrungen und Takt-Ausfällen einhergehen werden. Der Verkehrsausschuss des Kreistags hat bereits Bedenken über die bevorstehenden Bauvorhaben und deren Auswirkungen geäußert.
Bevorstehende Baustellen und ihre Folgen
Landrat Richard Sigel zeigt sich besorgt über die bevorstehenden Sperrungen, die nicht nur Züge, sondern auch die Bundesstraße in Backnang betreffen werden. Diese Sperrungen könnten zu einem Zusammenbruch des S-Bahn- und Regionalverkehrs auf der Murrbahn führen. Insbesondere ab 2027 drohen doppelte Vollsperrungen durch das Projekt Stuttgart 21 und den Ausbau der B14, die zusätzliche Verkehrsprobleme verursachen werden. Die Kreisverwaltung hat 2024 eine Koordinationsstelle für den Schienenersatzverkehr eingerichtet, doch das Grundproblem der Kapazität bleibt ungelöst. Neue Züge, die bereits 2022 bestellt wurden, landen erst Ende 2026 auf den Gleisen.
Die geplanten Einschränkungen auf der Rems- und Murrbahn sind gravierend. Im Detail sieht der Fahrplan folgende massive Veränderungen vor:
| Jahr | Maßnahmen |
|---|---|
| 2025 | Mehrere Sperrungen und Takt-Ausfälle aufgrund von Hangsanierungen und Gleiserneuerungen. |
| 2026-2027 | Massive Überschneidungen von Bauarbeiten, insbesondere in Bad Cannstatt. |
| Ab 2027 | Wegfall der Gäubahn-Verknüpfung, zusätzliche Zugausfälle. |
Kritik am Verkehrsministerium
Die mangelnde Kommunikation und Planung durch das Verkehrsministerium erfährt ebenfalls öffentliche Kritik. Am 3. November sollen Vertreter der Deutschen Bahn und der Nahverkehrsgesellschaft im Kreistag darüber informieren, wie die Fahrgäste zukünftig befördert werden sollen.