Deutschland am Abgrund: Massiver Arbeitsabbau trifft die Wirtschaft!

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Gerlingen: 10.000 Beschäftigte demonstrieren gegen Arbeitsplatzabbau, während deutsche Firmen Insolvenzen und Stellenstreichungen melden.

Gerlingen: 10.000 Beschäftigte demonstrieren gegen Arbeitsplatzabbau, während deutsche Firmen Insolvenzen und Stellenstreichungen melden.
Gerlingen: 10.000 Beschäftigte demonstrieren gegen Arbeitsplatzabbau, während deutsche Firmen Insolvenzen und Stellenstreichungen melden.

Deutschland am Abgrund: Massiver Arbeitsabbau trifft die Wirtschaft!

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer massiven Krise, die sich in einem alarmierenden Anstieg von Insolvenzen und Arbeitsplatzverlusten niederschlägt. Die Lage hat sich im ersten Halbjahr 2025 weiter verschärft, mit insgesamt 11.900 Insolvenzen, was einem Anstieg von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung hat nicht nur zahlreiche Unternehmen getroffen, sondern auch Zehntausende von Arbeitnehmern ohne Job zurückgelassen. Dies berichtet die WSWS.

Besonders betroffen sind die Auto-, Zulieferer-, Chemie-, Stahl- und Dienstleistungsbranchen. Die Beschäftigtenzahl in der Auto- und Zulieferindustrie ist von 830.000 im Jahr 2018 auf lediglich 730.000 im Jahr 2024 gesunken, mit einer Prognose von weiteren 500.000 Stellenverlusten bis 2030. Vor diesem Hintergrund haben namhafte Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes, BMW und Audi massive Einschnitte angekündigt.

Stellenabbau in wichtigen Sektoren

Volkswagen plant den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen, wobei 20.000 Beschäftigte freiwillig das Unternehmen verlassen werden. Der Autokonzern kämpft mit einer sinkenden Nachfrage und stationierten mehr als 500.000 unverkaufte Fahrzeuge. Auch andere Unternehmen wie Continental, Schaeffler und ZF Friedrichshafen kündigen gravierende Einschnitte an. Continental hat bereits 5.000 Stellen abgebaut und plant bis 2028 zusätzliche 7.150 Streichungen, während ZF in Deutschland bis zu 14.000 Stellen streichen möchte.

Die Chemieindustrie sieht sich ebenfalls drastischen Maßnahmen gegenüber. BASF, eines der größten Unternehmen in diesem Sektor, plant den Abbau von 1.800 Arbeitsplätzen in Ludwigshafen. Parallel dazu hat Dow die Stilllegung mehrerer Anlagen in Sachsen-Anhalt angekündigt. In der Stahlindustrie zieht Thyssenkrupp ebenfalls massive Einschnitte in Betracht und plant den Abbau von 11.000 Stellen.

Einzelhandel in der Krise

Die Situation im Einzelhandel ist ebenso besorgniserregend. Unternehmen wie Galeria, Esprit und Gerry Weber haben Insolvenz angemeldet. Gerry Weber plant die Schließung von 40 Filialen, nachdem bereits 122 Geschäfte und 450 Stellen im Jahr 2023 abgebaut wurden. Die Ursachen für die Krise im Einzelhandel sind vielfältig und reichen von sinkender Kaufkraft über gestiegene Kosten bis hin zu den langanhaltenden Auswirkungen der Pandemie.

Die Gewerkschaften, die traditionell als Vertreter der Arbeitnehmerinteressen gelten, sehen sich Kritik ausgesetzt, da sie oft als Handlanger der Unternehmen wahrgenommen werden. Forderungen nach unabhängigen Aktionskomitees zur Verteidigung von Arbeitsplätzen werden zunehmend laut.

Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt schlecht, was sowohl auf eine zunehmende Bürokratie als auch auf hohe Energiekosten zurückzuführen ist. Die Konkurrenz aus Ländern wie China belastet die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirkt. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, und Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung warnen vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit ohne eine signifikante Trendwende.

Der Gesamtschaden durch Insolvenzen wird auf 33,4 Milliarden Euro geschätzt, mit 141.000 Menschen, die ihre Arbeitsplätze verloren haben. Im Mai 2024 betrug die Arbeitslosenzahl 2.919.000, was einer Quote von 6,2 Prozent entspricht. Gleichzeitig sind weniger als 1 Million der registrierten Arbeitslosen auf Arbeitslosengeld angewiesen, was die prekären Bedingungen vieler Betroffener offenbart.

Trotz der kritischen Lage gibt es Bereiche der Wirtschaft, die von der Situation profitieren. Die Rüstungsindustrie, angetrieben durch ein Bundeswehr-Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, verzeichnet steigende Umsätze und Gewinne. Die Rheinmetall-Aktie zeigt ebenfalls eine starke Performance, während die Zahl der Arbeitskräfte in der Rüstungsindustrie geschätzt wird, zwischen 17.000 und 100.000 Personen zu schwanken.

Insgesamt zeigt die Betrachtung der aktuellen Lage, dass die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft und die Arbeitnehmer enorm sind. Die weichen und harten Faktoren führen zu einer Ungewissheit in der wirtschaftlichen Zukunft, die zahlreiche Menschen betrifft.