Arzt gesteht: Ketamin für Matthew Perry! Prozess droht ihm 40 Jahre!

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Im Fall Matthew Perry gesteht ein Arzt die Beschaffung von Ketamin, das zur Überdosis des Schauspielers führte.

Im Fall Matthew Perry gesteht ein Arzt die Beschaffung von Ketamin, das zur Überdosis des Schauspielers führte.
Im Fall Matthew Perry gesteht ein Arzt die Beschaffung von Ketamin, das zur Überdosis des Schauspielers führte.

Arzt gesteht: Ketamin für Matthew Perry! Prozess droht ihm 40 Jahre!

Der Tod des Schauspielers Matthew Perry, bekannt aus der Kultserie „Friends“, bleibt auch mehrere Monate nach seinem tragischen Ableben am 28. Oktober 2023 ein Thema von öffentlichem Interesse. Jüngste Gerichtsunterlagen haben nun neue Details ans Licht gebracht, die insbesondere die Rolle von Dr. Salvador Plasencia beleuchten. Der Arzt, der im Dokument als „Dr. P.“ bezeichnet wird, hat sich geständig gezeigt, mehrfach Ketamin für Perry beschafft und ihn sogar persönlich in mehreren Fällen injiziert. Diese Injektionen fanden sowohl in Perrys Wohnhaus als auch auf öffentlichen Parkplätzen statt, wie Bietigheimer Zeitung berichtet.

Dr. Plasencia soll zwischen dem 30. September und dem 12. Oktober 2023 wiederholt Ketamin für den Schauspieler beschafft haben. Für seine Dienste erhielt er mehrere tausend US-Dollar. Wichtiger Hinweis: Es wurde jedoch festgestellt, dass die Ketamin-Dosis, die letztendlich zu Perrys Tod führte, nicht von Dr. Plasencia bezogen wurde. Die juristische Aufarbeitung des Falls ist in vollem Gange, zumal fünf weitere Personen im Zusammenhang mit Perrys Tod angeklagt wurden, darunter auch sein Assistent Kenneth Iwamasa, der im August 2022 gestand, Perry ungenehmigt Ketamin gespritzt zu haben.

Rechtsfolgen und Anklagen

Dr. Plasencia sieht sich nicht nur mit den Vorwürfen des illegalen Verkaufs von Ketamin konfrontiert, sondern plant zudem, sich schuldig zu bekennen. Ihm drohen bis zu 40 Jahre Haft. Die Anklageschrift beinhaltet belastende Textnachrichten, in denen er über die Preisgestaltung für das Betäubungsmittel diskutiert. Dies stellt einen erheblichen Verstoß gegen die medizinische Praxis dar, da die Ankläger beschuldigen, Plasencia Ketamin außerhalb der üblichen medizinischen Standards an Perry und seinen Assistenten verteilt zu haben.

Zusätzlich zu Plasencia sind auch andere Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Perrys Ketaminbehandlungen zu verzeichnen. Vor seinem Tod erhielt Perry eine umstrittene Behandlung, die unter ärztlicher Aufsicht stattfand, aber über die vom Arzt genehmigten Mengen hinausging. Die tödliche Dosis, die Perry letztendlich verabreicht wurde, soll hingegen von Jasveen Sangha stammen, die sich derzeit ebenfalls vor Gericht verantworten muss und im Falle einer Verurteilung mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen könnte.

Ein tragisches Erbe

Matthew Perrys Tod und der darauf folgende Fall werfen ein grelles Licht auf die Probleme im Gesundheitswesen, insbesondere was den Umgang mit verschreibungspflichtigen Medikamenten betrifft. Die rechtlichen Konsequenzen für alle Beteiligten sind weitreichend, und der Fall hat eine Debatte über die ethischen Grenzen der Ketaminverordnungen und die Verantwortung der medizinischen Fachkräfte angestoßen. Die sozialen und emotionalen Auswirkungen von Perrys tragischem Ende werden weiterhin Gesellschaft und Fans beschäftigen und verdeutlichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überprüfung der medizinischen Praktiken im Zusammenhang mit Suchtbehandlungen.

Die kommende Zeit wird zeigen, wie sich die rechtlichen Auseinandersetzungen entwickeln und welche Lehren letztlich aus dieser tragischen Geschichte gezogen werden können. Während Dr. Plasencia und andere Angeklagte sich vor Gericht verantworten, bleibt die Erinnerung an Matthew Perry und die Herausforderungen, mit denen viele Menschen im Kampf gegen Sucht konfrontiert sind, weiterhin präsent.