Bundesgartenschau 2043: Neckar wird zum blühenden Landschaftsraum!

Bundesgartenschau 2043: Neckar wird zum blühenden Landschaftsraum!
Ludwigsburg, Deutschland - In einer gemeinsamen Initiative wollen die Städte Stuttgart, Esslingen und Ludwigsburg sowie der Verband Region Stuttgart (VRS) die Bundesgartenschau (BUGA) 2043 am Neckar ausrichten. Ein wichtiges Signal für die Bewerbung wurde am 19. Mai 2025 im Höhencafé Killesberg gesetzt, wo eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde. Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Dr. Frank Nopper, der Esslinger Oberbürgermeister Matthias Klopfer und der Ludwigsburger Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht waren anwesend. Regionaldirektor Dr. Alexander Lahl betonte die Bedeutung dieser Initiative für die Region.
Ziel der BUGA ist es, den Neckar von einem industriell genutzten Fluss in ein Landschaftserlebnisgebiet zu verwandeln. „Eine Gartenschau dieser Art wäre ein echter Gewinn für alle Bürger“, äußerte Klopfer und hob die Chance hervor, zugleich nachhaltige Infrastruktur zu schaffen. Mit der BUGA soll die Verbindung von Stadt, Natur und Industriegeschichte gestärkt werden und neue Perspektiven für die Region eröffnet werden. Diese Bewerbungsentscheidung wird in einem Kontext finanzieller Herausforderungen als zukunftsfähiger Schritt betrachtet.
Machbarkeitsstudie und Finanzierung
Zur Vorbereitung der BUGA-Bewerbung wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese Studie wird interdisziplinären Arbeitsgemeinschaften ausgeschrieben, die Expertise in Stadtentwicklung, Landschaftsarchitektur, Ökologie, Wasserwirtschaft und Beteiligungsverfahren mitbringen. Die Gesamtkosten der Machbarkeitsstudie betragen maximal 262.990 Euro, wobei jeder Partner bis zu 65.747,50 Euro beiträgt. Zudem sollen Fragen zur Mobilität, Preisstruktur und Aufenthaltsqualität geklärt werden.
Die Beschlüsse zur Finanzierung und der Machbarkeitsstudie hängen von den Gremien der beteiligten Städte ab. Die BUGA-Bewerbung bildet damit gleichzeitig einen offiziellen Schritt zur Bewerbung für die Gartenschau. „18 Jahre Planungsvorlauf sind notwendig, um die BUGA auf die Beine zu stellen“, so eine Aussage aus dem Umfeld der beteiligten Stadtverwaltungen.
Vergangenheit und Zukunft der Gartenschauen in Stuttgart
Stuttgart kann auf eine lange Geschichte von Gartenschauen zurückblicken, darunter die letzte Bundesgartenschau 1993, die sieben Millionen Besucher anzog und das Stadtbild nachhaltig geprägt hat. Die IGA von 1993 hinterließ mit dem Naherholungsgebiet „Grünes U“ wichtige Spuren in der Stadtentwicklung. Auch die früheren Gartenschauen, wie die erste Bundesgartenschau 1961, zeugen von der Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Stadt. Die BUGA 1977 trug zur Neugestaltung der Schlossgartenanlagen bei, während die jüngste Gartenschau 2023 in Mannheim über 2,2 Millionen Besucher zählte, was das Interesse an solch großen Veranstaltungen unterstreicht.
„Die BUGA 2043 könnte für unseren Neckar und die Region eine immense Aufwertung bedeuten“, betonte Oberbürgermeister Nopper. Damit unterstrichen die Stadtchefs die Dringlichkeit und Chancen, die die erfolgreiche Bewerbung mit sich bringen kann. Umso spannender wird es zu beobachten, wie die weiteren Schritte zur Umsetzung dieser Vision Form annehmen werden.
Die Webseite der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft wird regelmäßig aktualisiert, sodass Interessierte den Stand der Dinge verfolgen können. Weitere Informationen zu den bisher durchgeführten Gartenschauen in Stuttgart finden sich ebenfalls auf den entsprechenden Plattformen, die auf die historische Entwicklung des Themas eingehen.
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Ort | Ludwigsburg, Deutschland |
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