Klimakrise: So schützen Sie Ihr Haus vor Hochwassergefahren!

Klimakrise: So schützen Sie Ihr Haus vor Hochwassergefahren!

Main-Tauber-Kreis, Deutschland - Am 25. Mai 2025 wird die Debatte über den Klimawandel und seine verheerenden Folgen in Deutschland immer drängender. Ein entscheidender Aspekt sind die Schäden, die durch extreme Wetterereignisse verursacht werden. So ergaben jüngste Berichte, dass das Hochwasser im Juni 2024 in Bayern und Baden-Württemberg mit Schäden von über 4,1 Milliarden Euro eines der schwersten Hochwasserereignisse in der jüngeren Vergangenheit war. Der GDV schätzt, dass die versicherten Schäden bei rund 2 Milliarden Euro liegen, was die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Risikominderung unterstreicht, nachdem sich der Klimawandel mehr und mehr bemerkbar macht. Laut t-online.de sind in Baden-Württemberg rund 55.000 von über drei Millionen Adressen hochwassergefährdet.

Insbesondere der Landkreis Rastatt, der Main-Tauber-Kreis und der Rems-Murr-Kreis gehören zu den am stärksten betroffenen Gebieten. Anja Käfer-Rohrbach, die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin, warnte, dass wir zukünftig mit einer Zunahme solcher Naturkatastrophen rechnen müssen, wenn wir nicht gezielt gegen die Folgen des Klimawandels vorgehen. Der GDV bietet daher einen kostenlosen Hochwasser-Check zur Risikoeinschätzung an.

Wachsende Risiken durch den Klimawandel

Der Klimawandel bringt nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eine zunehmende Häufigkeit von Naturkatastrophen mit sich. Der Naturgefahrenreport 2023 hebt hervor, dass die Schäden durch Naturgefahren in der Sach- und Kfz-Versicherung allein im Jahr 2023 bereits 5,6 Milliarden Euro betrugen. Dies zeigt eine erschreckende Entwicklung, die auch auf die unzureichende Vorbereitung der Gesellschaft auf solche Extremereignisse hinweist, wie der GDV berichtet.

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, betont die dringende Notwendigkeit für mutige Maßnahmen zur Anpassung an die sich wandelnden Klimabedingungen. In einer umfassenden Datensammlung, die auch für Klimaforschungszwecke genutzt werden kann, zeigt der Bericht, dass Schäden durch Klimawandelfolgen bis 2050 voraussichtlich mindestens doppelt so hoch sein werden. Extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser, Stürme, Hagel und Brände stehen dabei im Fokus. Ein klarer Handlungsbedarf ist gegeben, auch wenn nur etwa jedes zweite Gebäude in Deutschland gegen Elementarschäden versichert ist.

Wichtige Schutzmaßnahmen

Architekten wie Sven Haustein geben Ratschläge, wie Hausbesitzer ihre Gebäude gegen die Folgen von Hochwasser und anderen Naturkatastrophen sichern können. Es wird darauf hingewiesen, dass viele Eigentümer fälschlicherweise nur auf ihre Gebäudeversicherung vertrauen, ohne weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen. In Baden-Württemberg liegt der Anteil der versicherten Gebäude zwar bei 94 Prozent, jedoch ist eine aktive Risikominderung durch geeignete bauliche Maßnahmen ebenso wichtig.

Um die Schäden durch künftige Hochwasserereignisse zu minimieren, fordern بعض Versicherer sogar ein Bauverbot in Überschwemmungsgebieten. Dies verdeutlicht, wie ernst die Situation ist und wie wichtig es ist, sowohl präventive Maßnahmen zu ergreifen als auch die Gesamtgesellschaft für die Risiken des Klimawandels zu sensibilisieren.

Die anhaltende Diskussion über die Folgen des Klimawandels macht deutlich, dass eine umfassende Strategie notwendig ist, um die Sicherheit unserer Infrastruktur und Gebäude langfristig zu gewährleisten. Nur durch zielgerichtete Maßnahmen und eine höhere Sensibilisierung der Bevölkerung kann den Herausforderungen des Klimawandels begegnet werden.

Der Naturgefahrenreport 2023 wird zudem jährlich veröffentlicht und stellt umfassende Daten über die Schäden durch Naturgefahren bereit. Dies soll als wichtige Informationsquelle für die Gesellschaft dienen, um auf die Risiken besser vorbereitet zu sein und daraus notwendige Maßnahmen abzuleiten. Weitere Informationen können auf der offiziellen Website des GDV gefunden werden.

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OrtMain-Tauber-Kreis, Deutschland
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