Tornado verwüstet Ulm: Schäden in Millionenhöhe und große Aufräumaktion
Am 11.06.2025 berichten wir über die Schwerpunkte in Schwäbisch Hall: Tornado in Ulm, Polizeiausstattung und Sicherheitsdebatte.

Tornado verwüstet Ulm: Schäden in Millionenhöhe und große Aufräumaktion
Unwetter über Ulm und seine Folgen
Am vergangenen Mittwoch sorgte ein massives Unwetter in Ulm für erhebliche Schäden. Der Deutsche Wetterdienst bestätigte, dass es sich um einen Tornado handelte, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h über eine Strecke von rund 10 km hauptsächlich im Stadtteil Donaustetten zog. Betroffene Anwohner berichteten von heftigen Windböen und den verheerenden Folgen, die dazu führten, dass Dächer abgedeckt und Autos beschädigt wurden. Lokal kam es zudem zu Schäden durch hinunterstürzende Dachziegel und herausgerissene Bäume. Viele Menschen, wie die Anwohnerin Heidi Mölter, mussten ihre Häuser verlassen, da diese unbewohnbar wurden. Experten schätzen die Reparaturkosten auf einen sechsstelligen Betrag.
Die Feuerwehr war mit rund 120 Kräften im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen. Alle Einsätze sind mittlerweile abgeschlossen, jedoch zeigt eine erste Schadensanalyse, dass massive Zerstörungen in mehreren Straßenzügen vorliegen, darunter etwa 15 ausgefallene Bäume. Der Mobilitätssicherheitsdienst und Baumexperte Stefan Weiß wiesen auf eine Drehbewegung der Bäume hin, was auf eine Windhose hindeutet. Der DWD gab an, dass die vorab angekündigten „baseballgroßen“ Hagelkörner zum Glück ausblieben, die Schäden sind dennoch erheblich.
Weitere Entwicklungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Ereignisse in Ulm kommen in einer Zeit, in der auch die Sicherheit an Schulen in Baden-Württemberg diskutiert wird. Nach dem Amoklauf in Graz hat die Landesregierung einen Maßnahmenplan zur Prävention von Gewalttaten in Schulen entwickelt. Darin wird unter anderem verlangt, die Ausstattung der Polizei in Baden-Württemberg mit Tasern zu prüfen, obwohl es Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Risiken bei bestimmten Personengruppen gibt.
Zum Glück sind bei dem Unwetter in Ulm keine tödlichen Verletzungen zu beklagen, doch ein 82-Jähriger wurde in Senden (Kreis Neu-Ulm) von einer Regionalbahn erfasst, als er mit seinem Klapprad einen Bahndamm überquerte. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus geflogen.
Lokale Nachrichten und Freizeit
Die Monatsprognose für das Wetter in Baden-Württemberg verspricht heute angenehme Temperaturen zwischen 22 und 29 Grad, was zahlreiche Tennis-Fans in Stuttgart anziehen dürfte, wo heute das Achtelfinale der ATP-Tour ausgetragen wird. Für Naturliebhaber gibt es außerdem einen besonderen Himmel zu sehen: der „Erdbeermond“ wird in der heutigen Nacht sichtbar sein, ein Phänomen, das im Durchschnitt nur alle 18 Jahre auftritt.
Die Stadt Karlsruhe plant, 10 Millionen Euro im Personal- und Verwaltungsbereich einzusparen, während in der Region Heilbronn-Franken mehrere Tankstellenüberfälle mit möglichen Zusammenhängen untersucht werden. Streitigkeiten entbrannten auch um die Finanzierung des Ausbaus der Brenzbahn zwischen Heidenheim und Ulm, da der Alb-Donau-Kreis eine Frist zur Zusage von 1,3 Millionen Euro verstreichen ließ.
Abschließend ist zu erwähnen, dass Studierende aus Baden-Württemberg Roboter zur Automatisierung der Spargelernte entwickeln und hilfreiche Tipps zum Schutz von Hunden vor Hitze veröffentlicht wurden. Die Lage bleibt angespannt und herausfordernd für die Anwohner in Ulm.