Rentnerinnen backen für ihre Kirche: 14.000 Euro für den Erhalt!
Zwei Rentnerinnen aus Süßen backen für die Kirchenrenovierung: Kuchenverkauf jeden Samstag im Gemeindesaal. Unterstützung gesucht!

Rentnerinnen backen für ihre Kirche: 14.000 Euro für den Erhalt!
Die kleinen, aber feinen Aktionen von engagierten Bürgern können Großes bewirken. In Süßen setzen sich die beiden Rentnerinnen Lissy (76) und Trude (90) mit vollem Einsatz für den Erhalt ihrer in die Jahre gekommenen Kirche ein. Um die dringend benötigten finanziellen Mittel für die Renovierung zu sammeln, backen sie regelmäßig Kuchen und Torten. So haben sie bereits beeindruckende 14.000 Euro durch ihre Backaktionen eingenommen. Dies zeigt, wie stark der Gemeinschaftssinn und der Wille zur Mithilfe ausgeprägt sind, um lokale Traditionen zu bewahren.
Der Kuchenverkauf findet jeden Samstag im Gemeindesaal der Kirche statt, wo die beiden Freundinnen nicht nur die köstlichen Leckereien präsentieren, sondern auch für gesellige Begegnungen sorgen. Die frisch gebackenen Schwarzwälder Kirschtorten sowie viele weitere süße und herzhafte Köstlichkeiten werden mit einem Bollerwagen in den Gemeindesaal transportiert. Trude hat sogar das Ziel, bis ins hohe Alter weiterbacken zu wollen, um ihre Kirche zu retten, und erklärt voller Überzeugung, dass sie auch mit 100 Jahren noch am Backen bleiben möchte, um ihre Träume zu verwirklichen. Laut SWR ist dies nicht nur eine persönliche Mission für die beiden Frauen, sondern auch ein Zeichen für den Zusammenhalt in der Gemeinde.
Jugendliche engagieren sich ebenfalls
Einen weiteren Beweis für den starken Gemeinschaftsgeist in der Region liefern die Jugendlichen der Pfarrei St. Johann. Am Sonntag, dem 14. April, führen sie im Rahmen eines Vorstellungsgottesdienstes der Firmlinge einen Kuchenverkauf durch. Diese Aktion, die von der Gruppe der Minis St. Thomas und Johannes sowie deren Freunden organisiert wird, soll die Territorien der Gemeinde erfreuen und gleichzeitig Spenden für die geplante 72-Stunden-Aktion sammeln. Wie kath-kirche-lb berichtet, haben die Jugendlichen ab dem 18. April für drei Tage viel Bewegung und Engagement in ihrer Gemeinde geplant. Das Angebot, selbstgebackene Kuchen mitzunehmen, möchte die Gemeindeglieder dazu motivieren, ihre Aktionen mit einer Spende zu unterstützen.
Diese Initiativen verdeutlichen, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für den Fortbestand kirchlicher und gemeinschaftlicher Projekte ist. Ehrenamtliche gestalten nicht nur Gottesdienste, sondern übernehmen Verantwortung im Kirchenvorstand, organisieren Veranstaltungen und helfen bei Fundraisingaktivitäten. Laut fundraising-evangelisch wird das Fundraising in den meisten Kirchengemeinden überwiegend durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter ermöglicht. Diese „Zeitspender“ sind ein unersetzlicher Teil der Gemeindearbeit und helfen dabei, auch mit knappen Mitteln ein umfassendes Angebot aufrechtzuerhalten.
In diesem Kontext stehen viele Gemeinden vor der Herausforderung, geeignete Ehrenamtliche zu finden und zu motivieren. Wichtige Fragen wie die nach der Integration, Würdigung und den Rechten und Pflichten dieser Freiwilligen sind entscheidend, um eine nachhaltige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen zu schaffen. Dies ist ein essenzieller Bestandteil des Engangements in der Gemeinde.
Zusammenfassend zeigen die Geschichten von Lissy, Trude und den Jugendlichen von St. Johann, wie Engagement und Gemeinschaftsgeist ein wichtiger Faktor für die Zukunft der Kirchen und Gemeinden in Deutschland sind. Es bleibt zu hoffen, dass die backenden Rentnerinnen und die jugendlichen Helfer weiterhin großen Erfolg mit ihren Projekten haben werden.