MINT-Impulse: Traunviertel gestaltet Zukunft der Technikbildung!

MINT-Impulse: Traunviertel gestaltet Zukunft der Technikbildung!
Schlierbach, Österreich - Am 23. Mai 2025 fand im TIZ Kirchdorf in Schlierbach der dritte MINT-Vernetzungsworkshop unter dem Motto „MINT bewegt das Traunviertel“ statt. Mehr als 60 Vertreter aus Bildungseinrichtungen, Industrie und regionalen Entscheidungsträgern nahmen daran teil, um den Austausch und die Gestaltung der MINT-Zukunft in der Region voranzutreiben. Bei dieser Gelegenheit wurden 22 neue Akteure für ihr Engagement in der MINT-Bildung mit dem MINT-Regionen Qualitätslabel ausgezeichnet. Dieses Siegel steht für eine klare Haltung, Mut zur Innovation und die Stärkung der MINT-Bildung
.
Der Workshop beinhaltete einen spannenden Vortrag von Gernot Grömer, dem Direktor des Österreichischen Weltraum Forums, der die Teilnehmer in die Welt der Raumfahrtforschung einführte. Grömer betonte die Notwendigkeit, Kinder und Jugendliche bereits früh für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen. Interaktive Formate wie „Speed-MINTing“ und das MINT.lab boten den Teilnehmern zudem Möglichkeiten für Networking und den Austausch innovativer Ideen.
Neu ausgezeichnete MINT-Akteure
Zu den neu ausgezeichneten Akteuren der MINT-Region Traunviertel gehören unter anderem:
- Kindergarten Edt bei Lambach
- Gemeindekindergarten Nußbach
- Kindergarten Vorchdorf
- VS Weißkirchen
- VS Steinbach an der Steyr
- MS Gunskirchen
- Mittelschule Haid 1
- MS Scharnstein
- HLBLA St. Florian
- Technologiezentrum Salzkammergut GmbH
- Miba AG
- u.v.m.
Förderung von MINT-Bildung in Deutschland
In Deutschland verfolgt der MINT-Aktionsplan 2.0 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, MINT-Kompetenzen umfassend zu fördern. Dies umfasst die Stärkung der MINT-Bildung von der Kita bis zur Hochschule und geht auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel und die Digitalisierung ein. Darüber hinaus wird ein anhaltender Fokus auf Chancengleichheit gelegt, insbesondere durch Initiativen wie MINTvernetzt, die als zentrale Anlaufstelle für Akteure dient und zahlreiche Bildungsangebote koordiniert.
Besonders wichtig ist die Unterstützung von Frauen in MINT-Berufen, da deren Unterrepräsentation in diesen Bereichen ein großes Thema darstellt. Im Jahr 2022 lag der Frauenanteil unter den Studienanfängern im MINT-Bereich bei 35%. Programme wie MissionMINT fördern gezielt Frauen in MINT-Studiengängen und Berufen, um diese Ungleichheit zu bekämpfen. Trotzdem fühlen sich über 40% der Mädchen in MINT-Themen überfordert, was oft auf stereotype Vorstellungen und mangelndes Selbstvertrauen zurückzuführen ist.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind attraktive Qualifizierungs- und Umschulungsangebote für Erwachsene notwendig. Gleichzeitig wird auf die Rolle der MINT-Lehrkräfte als Vorbilder hingewiesen, da diese entscheidend dazu beitragen können, das Interesse junger Frauen an technischen Berufen zu steigern. Gerade in der Altersgruppe von 11 bis 16 Jahren ist das Interesse von Mädchen an MINT-Themen am höchsten, was sich positiv auf ihre Berufswahl auswirken könnte.
Zusammengefasst zeigt der Workshop und die damit verbundenen Initiativen die wichtige Rolle der MINT-Bildung in der Region Traunviertel und darüber hinaus. Durch den Austausch zwischen Bildungseinrichtungen, Industrie und anderen Akteuren wird die Weichenstellung für eine zukunftsfähige MINT-Ausbildung an vielfältigen Orten gefördert.
Details | |
---|---|
Ort | Schlierbach, Österreich |
Quellen |