Schlüsselfaktor Wohnraum: Regierung plant Milliarden für sozialen Bau!
Im sozialen Wohnungsbau plant die Bundesregierung bis 2028 21,65 Mrd. Euro zu investieren, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Schlüsselfaktor Wohnraum: Regierung plant Milliarden für sozialen Bau!
Die Diskussion um bezahlbaren Wohnraum in Deutschland gewinnt zunehmend an Bedeutung. In Baureuth äußerte Markus-Patrick Keil, der Vorstand der GBW, Anfang Juni 2025 Interesse an dem geplanten Walküre-Projekt, wobei der Preis ein entscheidender Faktor für die Realisierung ist. Benny Balogh von der GEWOG informierte über die Planung von etwa 180 neuen Wohnungen auf dem Gelände, von denen ein Teil als geförderter Wohnraum vorgesehen ist. Trotz dieser vielversprechenden Entwicklung hat sich bislang niemand bei der GEWOG gemeldet, um eine Partnerschaft einzugehen.
Die GEWOG denkt über modulare Bauweisen nach, um günstige und schnelle Wohnlösungen zu ermöglichen. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf die schiere Anzahl der Wohnungen, sondern auch auf die Qualität und Erschwinglichkeit des Wohnraums. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der soziale Wohnungsbauer auf politische Unterstützung hoffen, um langfristig bezahlbare Wohnungen zu sichern. In diesem Kontext wird ein Appell an die neue Bundesregierung laut: Förderbindungen für Sozialwohnungen sollten bis zu 50 Jahre Laufzeit haben, um Investoren zu ermutigen.
Unterstützende Maßnahmen für den sozialen Wohnungsbau
In diesem Zusammenhang betont Keil, dass ein langer Zeitraum potenzielle Investoren nicht abschrecken sollte, sondern langfristige Sicherheit für den sozialen Wohnungsbau bieten kann. Um diesen Zielen näherzukommen, werden verschiedene Vorschläge diskutiert, darunter niedrigere Mehrwertsteuersätze für Baukosten und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.
Die Bundesregierung plant bis 2028 eine Rekordsumme von 21,65 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen. Laut bmwsb.bund.de sind die Zielgruppen in erster Linie Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen sowie die Modernisierung bestehenden Wohnraums. Das Ziel des sozialen Wohnungsbaus ist es, Berufstätigen, Senioren und Familien einen geeigneten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Seit seiner Einführung im Jahr 1950 gilt der soziale Wohnungsbau als bewährtes Instrument zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Die Fördermittel steigen von 2 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 3,5 Milliarden Euro jährlich von 2025 bis 2028. Diese Mittel sollen sowohl Mietwohnungen für Haushalte mit niedrigem Einkommen als auch Studierenden- und Azubi-Wohnheime umfassen.
Ein beispielhaftes Projekt ist „Villa ganZ“ in Hannover, welches mietpreisgebundenen Wohnraum für Alleinerziehende und Alleinlebende bietet. Der soziale Wohnungsbau fördert Investitionen in langfristig bezahlbaren Wohnraum und sichert erschwingliche Mieten. Neben den finanziellen Aspekten trägt die Städtebauförderung zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten und zur Unterstützung der sozialen Wohnraumförderung bei.
Insgesamt ist die Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum eine Herausforderung, der sich Politik und soziale Wohnungsbauer gemeinsam stellen müssen. Die aktuellen Pläne der Bundesregierung und die Initiativen vor Ort zeigen jedoch, dass ein positiver Wandel möglich ist.