82-Jährige in Sindelfingen: Schockanruf kostet ihr eine sechsstellige Summe!

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Eine 82-jährige Frau aus Sindelfingen fiel einem Betrugsschockanruf zum Opfer, bei dem hohe Kaution gefordert wurde. Die Polizei bittet um Hinweise.

Eine 82-jährige Frau aus Sindelfingen fiel einem Betrugsschockanruf zum Opfer, bei dem hohe Kaution gefordert wurde. Die Polizei bittet um Hinweise.
Eine 82-jährige Frau aus Sindelfingen fiel einem Betrugsschockanruf zum Opfer, bei dem hohe Kaution gefordert wurde. Die Polizei bittet um Hinweise.

82-Jährige in Sindelfingen: Schockanruf kostet ihr eine sechsstellige Summe!

In einer erschütternden Betrugsmasche wurde eine 82-jährige Frau aus Sindelfingen am Dienstag, dem 3. Oktober 2023, Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Betrüger, die sich als Polizeibeamte und Richter ausgaben, behaupteten, die Tochter der Seniorin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine angebliche Untersuchungshaft ihrer Tochter zu vermeiden, forderten die Täter eine hohe Kaution.

Die Manipulation ging so weit, dass eine Person, die sich als Tochter ausgab, die 82-Jährige überzeugte, den Forderungen nachzukommen. Am frühen Abend übergab die Seniorin Bargeld und Edelmetalle im Wert eines sechsstelligen Betrags an einen vermeintlichen Mitarbeiter des Amtsgerichts. Nach den bisherigen Ermittlungen von Tixio ist die Polizei nun auf der Suche nach den Tätern und bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Betrugsmasche: Schockanrufe sind weit verbreitet

Schockanrufe sind nicht nur in Sindelfingen ein Problem. Laut Polizei-Beratung handelt es sich um eine verbreitete Betrugsmasche, bei der die Anrufer sich als Verwandte oder Polizeibeamte ausgeben. Ziel dieser Anrufe ist es, die Angerufenen dazu zu bewegen, Geld oder Wertsachen zu übergeben. Die Betrüger berichten häufig von einem Verkehrsunfall, der eine sofortige medizinische Betreuung eines Angehörigen erforderlich macht, welche in bar bezahlt werden muss.

Ein weiteres häufiges Vorgehen der Betrüger besteht darin, dass sie behaupten, ein Angehöriger habe einen Unfall verursacht oder eine Straftat begangen, für die unverzüglich eine Kaution gestellt werden müsse. Durch den erzeugten Zeitdruck setzen sie die Opfer unter Druck, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen. Oft erkennen die Geschädigten erst zu spät, dass sie Opfer eines Betrugs geworden sind.

Schutzmaßnahmen gegen Schockanrufe

Die Polizei rät, besonders vorsichtig zu sein, insbesondere bei älteren Menschen, die häufig das Ziel solcher Machenschaften sind. Folgende Schutzmaßnahmen sollten berücksichtigt werden:

  • Bei Unsicherheit immer die Nummer 110 wählen und nicht die Rückruftaste verwenden.
  • Auflegen, wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt.
  • Vertraute unter der bekannten Nummer anrufen, um die Situation zu klären.
  • Keine persönlichen oder finanziellen Informationen am Telefon preisgeben.
  • Kein Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben.
  • Eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei verständigen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung eines Unfallopfers niemals von einer vorherigen Zahlung abhängig gemacht werden kann. Angehörige sollten sich dringend vor solchen Betrugsmaschen schützen und im Zweifelsfall kritisch hinterfragen, was am Telefon behauptet wird.