Literaten wehren sich: Freiheit des Wortes im Fokus der PEN-Jahrestagung
Christoph Quarch diskutiert auf der PEN-Jahrestagung in Darmstadt (23.-29. Juni 2025) über Kulturpolitik und Freiheit des Wortes.

Literaten wehren sich: Freiheit des Wortes im Fokus der PEN-Jahrestagung
Christoph Quarch, Bestseller-Autor und Philosoph, hat am Freitagmorgen erneut seinen „Frühstücks-Quarch“ auf SWR Aktuell präsentiert. In dieser Woche thematisierte er die Jahrestagung des deutschen PEN-Zentrums, die vom 23. bis 29. Juni 2025 in Darmstadt stattfindet. Unter dem Motto „Kulturpolitik, Literatur und die Freiheit des Wortes“ kommen die dort versammelten Autorinnen und Autoren zusammen, um ein starkes Zeichen gegen antidemokratische und rechtspopulistische Strömungen zu setzen. Diese Tendenzen werden als Bedrohung für die Freiheit des Wortes und der Literatur wahrgenommen, was Quarch in einem Gespräch mit Moderator Andreas Böhnisch reflektierte.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, den Austausch zwischen Autoren, politischen Stimmen und der Stadtgesellschaft zu fördern. Dabei betonte Oberbürgermeister Hanno Benz die wachsende Bedrohung der Meinungsfreiheit durch populistische Bewegungen. MICHAEL Landgraf, Generalsekretär des PEN, unterstrich zudem die essenzielle Rolle öffentlicher Räume für die Literatur und die freie Meinungsäußerung.
Kulturelle Veranstaltungen und Programm
Die Jahrestagung bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter eine Festveranstaltung mit dem Titel „Die Freiheit ist die Freiheit des Andersschreibenden“ am 23. Juni um 19 Uhr im Literaturhaus Darmstadt. Zudem wird ein Leseweltrekordversuch am 26. Juni im Merck-Stadion stattfinden, bei dem rund 2.000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 50 Nationen teilnehmen werden. An diesem Tag spricht Olaf Zimmermann auch über „Kulturpolitik und Literatur“ in der Centralstation, gefolgt von einer Diskussion mit Oberbürgermeister Benz und dem Schriftsteller Klaus-Peter Wolf.
Die Veranstaltung wird von mehreren Institutionen gefördert, darunter die ENTEGA Stiftung, die Merck’sche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft e.V., die Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das vollständige Programm der Jahrestagung ist auf der Webseite des deutschen PEN zu finden und bietet einen umfassenden Überblick über die geplanten Highlights dieser wichtigen Woche für die Literatur und die Kulturpolitik.
In einem weiterführenden Gespräch untersucht Quarch, ob sich Literaten durch ihr Engagement in der Kulturpolitik selbst einen Gefallen tun. Diese Fragestellung ist in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte von großer Relevanz und verdeutlicht, welches Gewicht die Literatur und ihre Vertreter in der politischen Landschaft einnehmen können. Die kommenden Tage versprechen, wichtige Denkanstöße zu liefern und die Bedeutung von Literatur in demokratischen Gesellschaften zu unterstreichen.
Mehr zu den Hintergründen der Jahrestagung und Quarchs Überlegungen findet man in den aktuellen Berichten von SWR Aktuell sowie auf der offiziellen Webseite des PEN Deutschland.