Spaß am Fußball: Stuttgarter Kinder lernen ohne Druck spielen!

Spaß am Fußball: Stuttgarter Kinder lernen ohne Druck spielen!

Stuttgart, Deutschland - In Stuttgart setzen zahlreiche Sportvereine auf eine kinderfreundliche Fußballerziehung, die den Spaß am Spiel in den Vordergrund stellt. Dies geschieht ohne den Druck, Leistungen zu erbringen. Das Bambini-Team des ABV Stuttgart bietet ein anschauliches Beispiel für diese Herangehensweise: Die Kinder erfreuen sich an regelmäßigen Spielen, in denen das Streben nach Toren oft von Herausforderungen geprägt ist. Dabei reagieren die jungen Spieler*innen sowohl mit Frustration als auch mit Gelächter auf die verschiedenen Spielsituationen, was die lebhafte und fröhliche Atmosphäre unterstreicht.

Die Förderung der Kinder im Fußball wird durch das Konzept der TuS Stuttgart Kicker Fußballschule weiter unterstützt. Hier stehen der Spaß und die Freude an der Bewegung im Fokus, ohne dass die Kinder unter Leistungsdruck gesetzt werden. Es wird ein fundiertes Training angeboten, das den Kindern hilft, fußballerische Grundfähigkeiten zu erlernen. Der Einstieg ist jederzeit möglich, und die Fußballschule bietet eine dreiwöchige kostenlose Schnupperzeit an. Die Trainingsgruppen sind nach Alter sortiert und garantieren eine optimale Gruppengröße von maximal 18 Kindern pro Trainer.

Neue Spielformen im Kinderfußball

Die Spannung und Begeisterung für den Fußball bei Kindern sind auch durch die Reformen im Kinderfußball gestiegen. Diese neuen Spielformen, die seit der Saison 2021/2022 im Südwestdeutschen Fußballverband eingeführt wurden, sollen mehr Ballkontakte und Erfolgserlebnisse ermöglichen. Durch Formate wie 4+1 gegen 4+1 sowie 2 gegen 2 oder 3 gegen 3 wird die Spielfeldgröße sowie die Teamgröße verkleinert, um den kleinen Akteuren mehr Chancen zu geben. Diese Änderungen basieren auf positiven Erfahrungen aus Pilotprojekten, die in 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes getestet wurden.

Das Konzept des neuen Kinderfußballs fokussiert sich auf die Freude am Spiel, ohne Meisterschaftsrunden in den G- und F-Jugenden, stattdessen werden Spielenachmittage und Festivals veranstaltet. Die Kinder haben die Möglichkeit, selbstständig zu agieren, ohne den Druck von Schiedsrichter*innen oder übermäßiger Anleitung durch Trainer*innen. Zudem wurde das Rotationsprinzip eingeführt, das dafür sorgt, dass alle Spieler*innen ausreichend Einsatzzeiten erhalten. Diese Prinzipien sind dazu gedacht, selbstständiges Spielen und den Umgang mit Siegen und Niederlagen zu erlernen. Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, betont die Notwendigkeit, kindgerechte Angebote zu schaffen, um die Nachwuchsarbeit im Fußball zu stärken.

Umfragen zeigen, dass es eine hohe Zustimmung zu den Zielen der Reform gibt, darunter der Spaß am Spiel und viele Ballaktionen. Dies belegt, dass eine kinderfreundliche Herangehensweise im Fußball nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich ist. In Stuttgart wird weiterhin Klarheit und Aufklärung benötigt, um Bedenken bei Erwachsenen auszuräumen und die neuen Spielmethoden aktiv zu fördern. Die positive Entwicklungsdynamik, die durch solche Initiativen entsteht, macht deutlich, dass der Spaß am Fußball stets im Mittelpunkt stehen sollte, während gleichzeitig wichtige Fähigkeiten und soziale Erfahrungen gefördert werden.

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OrtStuttgart, Deutschland
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