Sicherheitsalarm für Espenbrücke: Ähnlichkeiten zur eingestürzten Carolabrücke!

Die Espenbrücke in Möhringen, erbaut um 1955, steht nach Berichten über die Gefährdung strukturell ähnlicher Bauwerke im Fokus. Diese Brücke ist ähnlich konstruiert wie die Carolabrücke in Dresden, die erst vor einigen Monaten in die Elbe stürzte. Das Landratsamt Tuttlingen betont jedoch, dass die Espenbrücke derzeit nicht in akuter Gefahr ist. Um mögliche Risiken zu …
Die Espenbrücke in Möhringen, erbaut um 1955, steht nach Berichten über die Gefährdung strukturell ähnlicher Bauwerke im Fokus. Diese Brücke ist ähnlich konstruiert wie die Carolabrücke in Dresden, die erst vor einigen Monaten in die Elbe stürzte. Das Landratsamt Tuttlingen betont jedoch, dass die Espenbrücke derzeit nicht in akuter Gefahr ist. Um mögliche Risiken zu … (Symbolbild/MS)

Sicherheitsalarm für Espenbrücke: Ähnlichkeiten zur eingestürzten Carolabrücke!

Möhringen, Deutschland - Die Espenbrücke in Möhringen, erbaut um 1955, steht nach Berichten über die Gefährdung strukturell ähnlicher Bauwerke im Fokus. Diese Brücke ist ähnlich konstruiert wie die Carolabrücke in Dresden, die erst vor einigen Monaten in die Elbe stürzte. Das Landratsamt Tuttlingen betont jedoch, dass die Espenbrücke derzeit nicht in akuter Gefahr ist. Um mögliche Risiken zu minimieren, wurden spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Zur Sicherheit der Brücke gelten strikte verkehrsrechtliche Maßnahmen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Espenbrücke wurde auf maximal 50 km/h festgelegt. Zudem darf der Schwerverkehr nur allein über die Brücke fahren, um die Struktur nicht übermäßig zu belasten. Diese Maßnahme soll helfen, die Brücke, die für eine Höchstbelastung von 40 Tonnen ausgelegt ist, zu schützen. Momentan sind auch weitere 31 Straßenbrücken im Regierungsbezirk Freiburg von ähnlichen Einschränkungen betroffen.

Überprüfungen und zukünftige Maßnahmen

Das Land Baden-Württemberg hat angekündigt, alle circa 2500 Brücken im Regierungsbezirk Freiburg auf ihre Sicherheit zu prüfen. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf Spannbetonbrücken gelegt, die anfällig für Spannungsrisskorrosion sind. Spannstähle in diesen Brücken können ohne sichtbare Anzeichen von Korrosion versagen, was die Notwendigkeit genauer Untersuchungen deutlich macht. Die Espenbrücke gilt als gefährdet durch Spannungsrisskorrosion.

Das Landesverkehrsministerium und das Regierungspräsidium Freiburg raten dringend zu umfassenden Inspektionen solcher Brückenarten. Bei Brücken, die mit dem Spannblockverfahren gebaut wurden, ist eine Sanierung jedoch nicht möglich. Genauere Ergebnisse der Untersuchungen sollen am 9. Juli im Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik präsentiert werden. Der Kreistag wird anschließend über weitere Maßnahmen und deren Zeitplan entscheiden.

Entwarnung für die Öffentlichkeit

Aktuell gibt es keine Hinweise auf eine akute Gefährdung, die eine Vollsperrung der Espenbrücke erforderlich machen würde. Die nahegelegene zweite Brücke in Möhringen stellt sicher, dass der Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt ist. Auf Grundlage der bisherigen Analysen ist eine Behelfsbrücke nicht erforderlich. Es gilt ein Abstandgebot für Lkw von 70 Metern, um zusätzliche Belastungen der Brücke vorzubeugen.

In Anbetracht der aktuellen Situation und der bevorstehenden Untersuchungen bleibt die Verkehrssicherheit in Möhringen ein wichtiges Thema. Die Verantwortlichen sind gefordert, zügig geeignete Maßnahmen zu treffen, um die weitere Nutzung der Espenbrücke zu gewährleisten und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu schützen.

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OrtMöhringen, Deutschland
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