Frischwasserpreise in Denkendorf steigen: 20 Cent ab Januar 2026!
Denkendorf erhöht ab 1. Januar 2026 die Frischwasserpreise um 20 Cent auf 2,20 Euro pro Kubikmeter. Gründe sind steigende Kosten und erforderliche Analysen.

Frischwasserpreise in Denkendorf steigen: 20 Cent ab Januar 2026!
Ab dem 1. Januar 2026 müssen die Bürger in Denkendorf (Kreis Esslingen) mit einer Erhöhung der Kosten für Frischwasser rechnen. Der neue Preis wird 2,20 Euro pro Kubikmeter betragen, was einer Steigerung um 20 Cent entspricht. Diese Maßnahme wurde vom Gemeinderat beschlossen und stellt einen wichtigen Schritt dar, um den steigenden finanziellen Anforderungen der Wasserversorgung gerecht zu werden. Laut den Informationen von Stuttgarter Nachrichten und Esslinger Zeitung umfassen die Gründe für die Preissteigerung notwendige Rohrnetzanalyse, höhere Personalkosten und Abschreibungen durch neuere Funkwasserzähler.
Die Gesamtausgaben der Kommune werden im kommenden Jahr um knapp 210.000 Euro ansteigen, was die Notwendigkeit weiterer finanzieller Anpassungen unterstreicht. Trotz dieser Erhöhung bleibt der Preis für Frischwasser in Denkendorf im Vergleich zu anderen Kommunen im Landkreis am unteren Ende der Gebührenskala.
Unveränderte Abwassergebühren
Die Abwassergebühren werden von der Erhöhung der Frischwasserpreise nicht betroffen sein und bleiben wie folgt bestehen:
- 2 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser
- 0,55 Euro pro Quadratmeter versiegelte Fläche für Niederschlagswasser
Wie in den Berichten betont wird, sind die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung kostenrechnende Einrichtungen, die zum Teil aus Gebühren finanziert werden müssen. Insbesondere bei der Abwasserversorgung ist es nötig, die volle Kostendeckung zu erzielen.
Hintergrund der Preiserhöhungen
Die aktuellen Preissteigerungen betreffen nicht nur Denkendorf, sondern viele Kommunen in Deutschland. Ein Blick auf die Hintergründe zeigt, dass die steigenden Energiekosten, die seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ansteigen, erheblichen Einfluss auf die Kosten der Wasserversorgung haben. Verbraucherinnen und Verbraucher sowie soziale Einrichtungen spüren diese Mehrkosten direkt.
Ein weiterer Faktor sind steigende Baukosten, die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg bedingt sind. Lieferengpässe und der Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft erschweren zusätzlich die Situation und führen zu höheren Preisen für sowohl Trinkwasser- als auch Abwasserinfrastruktur. Diese Entwicklungen zwingen die kommunalen Wasserversorger, die Mehrkosten über die Preise an die Verbraucher weiterzugeben, um die Kostendeckung zu sichern, wie VKU erläutert.
Zusätzlich erfordern die Klimaziele Investitionen in die Wasserwirtschaft, um Ökosysteme zu erhalten und Schadstoff-Emissionen zu reduzieren, was die finanziellen Anforderungen weiter erhöht. Die Infrastruktur muss an den Klimawandel angepasst werden, was zusätzliche Kosten verursacht.