Tonnenschwere Laderaupe sorgt für Chaos: Kreisverkehr in Winterbach gesperrt!
Am 17.06.2025 fiel eine Laderaupe in Winterbach von einem Lkw, was zur Sperrung des Kreisverkehrs führte. Ursache: mangelhafte Ladungssicherung.

Tonnenschwere Laderaupe sorgt für Chaos: Kreisverkehr in Winterbach gesperrt!
Am Dienstagnachmittag, dem 17. Juni 2025, kam es in Winterbach zu einem schwerwiegenden Vorfall, als eine tonnenschwere Laderaupe von einem Lkw fiel. Der Unfall ereignete sich im Kreisverkehr Fabrikstraße/Ritterstraße/Ostlandstraße und führte umgehend zur Sperrung des Kreisverkehrs, wie Zvw.de berichtet. Die Polizei stellte fest, dass die Baumaschine vermutlich aufgrund mangelnder Ladungssicherung auf die Straße fiel. Der Vorfall wurde gegen 14.30 Uhr gemeldet.
Ein Kran musste eingesetzt werden, um die schwere Laderaupe wieder aufzustellen. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf das oft unterschätzte Thema der Ladungssicherung im Lkw-Verkehr. Laut Auto.de sind jeden fünften Lkw-Unfall schlecht gesicherte Ladungen der Grund, was die Dringlichkeit des Themas verdeutlicht.
Ausbildung und Verantwortung der Lkw-Fahrer
Der Erwerb eines Lkw-Führerscheins ist nicht nur teuer, sondern auch langwierig. Die Ausbildung umfasst umfangreiche Theorie und Praxis, die für Pkw-Fahrer nicht erforderlich sind. Wichtige Bestandteile sind die Technikausbildung und theoretische Schulungen zur Ladungssicherung, die für alle Fahrer essenziell sind.
Die Richtlinien zur Ladungssicherung besagen, dass schwere Güter möglichst unten und vorne verladen werden sollten, während leichtere Güter oben und hinten platziert werden sollen. Dies dient nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Stabilität des Fahrzeugs während der Fahrt. Bei Routinekontrollen überprüfen die Autobahnpolizei die Ladung und die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.
Früher gab es weniger Unfälle durch Ladungsverschiebungen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist: Die geringere Kurvengeschwindigkeit von Lkw, weniger Zeitdruck auf die Fahrer sowie eine bessere Ausbildung spielen hier eine Rolle. Dennoch steht der Fahrer unter Druck, da ihm nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) die alleinige Verantwortung für die Ladungssicherung obliegt.
Der Druck auf die Fahrer
Viele Lkw-Fahrer erleben zudem Druck von ihren Arbeitgebern, wenn es um die Beladung und Sicherung der Lasten geht. Wenn sie von ihren Chefs unter Druck gesetzt werden, haben sie die Möglichkeit, diesen anzuzeigen, insbesondere wenn mit Entlassung gedroht wird. Die Gerichte unterstützen zunehmend Fahrer, die sich in solchen Situationen befinden, was Hoffnung auf Verbesserungen in der Branche gibt.
Die Vorfälle wie der in Winterbach machen deutlich, dass die Sicherheit auf den Straßen von vorrangiger Bedeutung ist. Es bedarf nicht nur einer guten Ausbildung und einer korrekten Sicherung der Ladung, sondern auch eines Umfeldes, in dem Fahrer nicht dem Druck ihrer Arbeitgeber ausgeliefert sind. Nur dann kann die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig verbessert werden.