Bauhistoriker enthüllt Geheimnisse von Waiblingens Siedlungen!
Erfahren Sie mehr über die Baugeschichte der Rinnenäckersiedlung und Sommerhalde in Waiblingen, präsentiert von Experten am 6. Juli 2025.

Bauhistoriker enthüllt Geheimnisse von Waiblingens Siedlungen!
In Waiblingen, im Wohngebiet Sommerhalde, das ab 1933 entstand, und in der Rinnenäckersiedlung, die ab 1954 erbaut wurde, hat sich eine spannende Geschichte der Architektur entfaltet. Diese Siedlungen spiegeln nicht nur den städtebaulichen Wandel wider, sondern auch die sozialen Veränderungen der jeweiligen Zeit. Ein anschaulicher Überblick über diese Entwicklung wurde kürzlich bei einem Vortrag im Martin-Luther-Haus präsentiert.
Bauhistoriker Klaus J. Loderer war der Referent des Abends und gab einen tiefen Einblick in die Architektur beider Siedlungen. Er hat Architektur und Städtebau mit einem Schwerpunkt auf Architekturgeschichte an der Universität Stuttgart studiert und ist heute als Kulturjournalist und Redakteur tätig. Zudem unterrichtet er Architekturgeschichte an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen. Loderer thematisierte nicht nur die baulichen Aspekte, sondern fiel auch persönliche Anekdoten und geschichtliche Einordnungen ein.
Die Entwicklung der Rinnenäckersiedlung
Die Rinnenäckersiedlung wurde offiziell am 19. September 1954 mit dem ersten Bauabschnitt eingeweiht. Bürgermeister Diebold stellte die Dringlichkeit dar, die 1946 begonnene Flut von Heimatvertriebenen aufzufangen. Die Siedlung entwickelte sich zur ersten größeren Stadtrandsiedlung in der Sommerhalde. In den folgenden Jahren, speziell 1955, erfuhr die Rinnenäckersiedlung eine westliche Erweiterung, und bis 1958 wurde der dritte Bauabschnitt abgeschlossen. Dies führte zu einer stabilen Einwohnerzahl von 8.834 Personen in der Region, die auch fußläufig erreichbare Versorgungseinrichtungen bietet.
Der Heimatvereinsvertreter Karl Hussinger berichtete während der Veranstaltung über seine persönlichen Erfahrungen aus der Rinnenäckersiedlung. Seine Erzählungen ermöglichten den Anwesenden, einen Eindruck davon zu bekommen, wie das Leben in dieser Siedlung in der damaligen Zeit war.
Einblicke in die Veranstaltung
Die Veranstaltung im Martin-Luther-Haus bot nicht nur interessante Vorträge, sondern auch die Möglichkeit, sich bei einem Getränkeausschank auszutauschen. Dies förderte die Gemeinschaft und den Austausch zwischen den Bewohnern und Interessierten. Die Kombination aus architektonischen Erklärungen und persönlichen Erlebnissen machte den Abend zu einem bereichernden Erlebnis für alle Teilnehmenden.
Insgesamt spiegelte der Abend die Bedeutung der Siedlungen Sommerhalde und Rinnenäckersiedlung wider und war ein eindrückliches Beispiel für das Zusammenspiel von Architektur, Geschichte und persönlicher Erfahrung. Weitere Informationen zu den Themen des Vortrags können auf ZVW sowie Waiblingen.de nachgelesen werden.