Weniger Schweine und Rinder im Südwesten: Landwirte unter Druck!
Fellbach berichtet über den Rückgang von Schweinen und Rindern in Baden-Württemberg: Auswirkungen auf die Landwirtschaft 2025.

Weniger Schweine und Rinder im Südwesten: Landwirte unter Druck!
Die Landwirtschaft in Südwestdeutschland sieht sich einem erneuten Rückgang in der Tierhaltung gegenüber. Laut Angaben von sueddeutsche.de ist der Bestand an Schweinen in Baden-Württemberg um 1% auf 1,24 Millionen Tiere gesunken. Diese Zahl stellt einen stabilisierten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren dar, in denen die Bestände um 10%, 6% und 2% gesenkt wurden. Auch die Anzahl der Betriebe, die Schweine halten, ist um 2% auf nunmehr 1.460 gesunken, was für das Jahr 2025 eine weniger dramatische Abnahme als in den Vorjahren darstellt.
Die Lagerstatistik zeigt eine klare Verteilung in den Ställen des Bundeslandes: Am 2. Mai 2025 gab es 462.500 Ferkel, 179.200 Jungschweine und 496.200 Mastschweine. Auch der Rinderbestand ist betroffen und hat sich um 2% auf 872.058 Tiere verringert. Insbesondere die Milchproduktion leidet: Der Bestand an Milchkühen sank um 2% auf 300.715 Tiere, und die Zahl der Milchviehhaltungen ging um 3% auf 4.974 zurück. Diese Trends sind besorgniserregend, da der Selbstversorgungsgrad bei Milch- und Molkereiprodukten in Baden-Württemberg inzwischen nur noch bei 56% liegt und weiterhin sinkt.
Herausforderungen für die Betriebe
Immer wieder wird der Druck auf die Betriebe durch diverse Faktoren angeheizt. Politische Vorgaben, Preisdruck im Handel und steigende Anforderungen setzen den Landwirten zu. Rund ein Viertel der Milchviehhalter in Baden-Württemberg haben zwischen 2020 und 2025 aufgegeben, was auf die dramatischen Rahmenbedingungen hindeutet, mit denen sie konfrontiert sind.
Die Prognosen über die Entwicklung auf den Vieh- und Fleischmärkten, die auf den Ergebnissen der aktuellen Erhebungen basieren, sind entscheidend für politische Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen, wie destatis.de erläutert. Diese Ergebnisse verbreiten sich über zahlreiche Institutionen, einschließlich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie der Europäischen Kommission, um die Marktlage zu beurteilen und Strukturen für die Zukunft zu schaffen.
Die Bedeutung der Statistiken
Die jährlichen Erhebungen, die auch die Bruteinlage und Kükenerzeugung umfassen, spielen eine entscheidende Rolle für die landwirtschaftlichen Betriebe. Sie liefern nicht nur wichtige Informationen zur Produktionsstruktur, sondern helfen auch, die hygienischen Anforderungen für das Fleisch zu überwachen, das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Die Ergebnisse sind für die Erstellung von Rückstandskontrollplänen unerlässlich und unterstützen den vorbeugenden Verbraucherschutz sowie Gefahrenabschätzungen im Rahmen von Schlachttier- und Fleischuntersuchungen.
Die aktuellen Trends in der Tierhaltung in Baden-Württemberg, zusammen mit den umfassenden Statistiken über die landwirtschaftliche Produktion, zeigen deutlich, dass die Herausforderungen für die Landwirtschaft anhalten. Die Balance zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und nachhaltiger Tierhaltung bleibt ein zentrales Thema, das auch in Zukunft besondere Beachtung erfordert.