Jürgen Braun will Landrat in NRW werden – ein umstrittener Aufstieg!
Jürgen Braun, Ex-Bundestagsabgeordneter der AfD, kandidiert 2026 für das Landratsamt in NRW und stellt sich pro-ukrainisch dar.

Jürgen Braun will Landrat in NRW werden – ein umstrittener Aufstieg!
Jürgen Braun, ein prominentes Mitglied der Alternative für Deutschland (AfD), hat angekündigt, für das Amt des Landrats in Nordrhein-Westfalen zu kandidieren. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Braun, der von 2017 bis 2025 Mitglied des Bundestags war, zunehmend parteiintern isoliert ist. Im Rems-Murr-Kreis wurde er als führende Figur der AfD wahrgenommen, doch seine politische Zukunft steht nun auf der Kippe. Dies berichtet die ZVW.
Braun, geboren am 25. August 1961 in Bergneustadt, hat eine vielfältige berufliche Laufbahn hinter sich. Nach dem Abschluss am Wüllenwebergymnasium in Bergneustadt und einem Studium der Rechtswissenschaft in Berlin war er in verschiedenen Fernsehredaktionen tätig. Außerdem arbeitete er als Kommunikationsberater und war als Dozent im Bereich Journalismus aktiv. Vor seinem Eintritt in den Bundestag war er ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Stuttgart, wie die Wikipedia feststellt.
Politische Karriere und Aktivitäten
Jürgen Braun ist seit Oktober 2024 nicht mehr für die nächste Bundestagswahl aufgestellt, da er bei der parteiinternen Landeslistenaufstellung unterlag. Stattdessen kandidiert er nun für die Landtagswahl 2026 im Wahlkreis Waiblingen. Während seiner Zeit im Bundestag war er nicht nur Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, sondern auch stellvertretender Vorsitzender und Obmann in diesem Ausschuss. Brauns politische Ausrichtung wird als „nationalkonservativ“ eingeordnet, und er hat sich immer wieder zu aktuellen gesellschaftlichen Themen geäußert.
Ein gutes Beispiel dafür ist seine pro-ukrainische Haltung, die er in der Öffentlichkeit klar vertritt. Zudem ist er ein Gegner möglicher Diesel-Fahrverbote und hat sich in der Vergangenheit mit verschiedenen politischen Herausforderungen auseinandergesetzt, einschließlich einer kritischen Auseinandersetzung mit der Polizei und den Medien. Seine Partei hat ihn auch stärker als andere Mitglieder in die Kritik für seine ablehnende Haltung gegenüber bestimmten Anträgen gesetzt. So stimmte er als einzige Fraktion gegen einen Antrag zur Verurteilung des Völkermords an den Rohingya.
Persönliches und gesellschaftliches Engagement
Abseits seiner politischen Betätigung ist Braun evangelisch, verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Werdegang zeigt, dass er nicht immer auf der gleichen politischen Linie war; so war er früher Mitglied der CDU, bevor er 2013 in die AfD eintrat. Die letzten Jahre seines politischen Schaffens haben gezeigt, dass er sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Partei polarisiert und sich mit Herausforderungen konfrontiert sieht, die seine Karriere beeinflussen könnten.
Mit seiner Kandidatur für das Amt des Landrats in NRW und der anstehenden Landtagswahl 2026 steht Jürgen Braun vor einem entscheidenden Abschnitt seiner politischen Laufbahn. Die kommenden Monate werden zeigen, wie seine Positionen und Ansichten bei Wählerinnen und Wählern ankommen und ob er eine Rückkehr in die politische Spitze schaffen kann.