Tettnang: Die kleinste Mittelstadt Deutschlands begeistert mit Hopfen!

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Erfahren Sie mehr über Tettnang, die kleinste Mittelstadt Deutschlands, ihre Geschichte, den berühmten Hopfenanbau und die aktuelle Bevölkerung.

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Tettnang: Die kleinste Mittelstadt Deutschlands begeistert mit Hopfen!

In Baden-Württemberg befindet sich mit Tettnang die kleinste Mittelstadt Deutschlands, deren Einwohnerzahl zum Stand Juli 2022 bei 20.077 lag. Diese Stadt am Bodensee ist flächenmäßig die größte im Bodenseekreis und hat sich über die Jahre hinweg in verschiedenen Aspekten profiliert. Laut Südwest24 liegt Tettnang hinter Friedrichshafen und Überlingen auf dem dritten Platz der größten Städte im Bodenseekreis. Diese Rangfolge verdeutlicht die herausragende Lage und Bedeutung dieser Stadt im regionalen Kontext.

Tettnang ist nicht nur für seine Einwohnerzahl bemerkenswert, sondern auch aufgrund seiner wirtschaftlichen Besonderheiten. Die Stadt hat eine beeindruckende Exportquote zwischen 70 und 80 Prozent für ihren berühmten Tettnanger Hopfen, der in einem der ältesten Hopfenanbaugebiete Deutschlands produziert wird. Laut Wikipedia erstreckt sich dieses Anbaugebiet über etwa 1480 Hektar und produziert rund 7 Prozent des in Deutschland produzierten Hopfens. Die Region genießt ein gemäßigtes Klima, das ideal für den Hopfenanbau ist, und so werden hier zahlreiche Sorten kultiviert, hauptsächlich die regionale Landsorte des Echten Hopfens, der Tettnang Tettnanger.

Historische Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung

Die Geschichte Tettnangs ist geprägt von einem stetigen Wachstum. Zwischen 1895 und 1960 verzeichnete die Stadt den größten Zuwachs an Einwohnern. Im Jahr 2010 zählte Tettnang noch etwa 18.800 Einwohner, während diese Zahl 2020 auf rund 19.600 wuchs. Dieses Wachstum spiegelt die Attraktivität der Stadt als Wohn- und Arbeitsort wider. Tettnang bietet fast 10.000 Arbeitsplätze, und täglich pendeln etwa 8.000 Menschen in die Stadt, was die wirtschaftliche Bedeutung unterstreicht.

Der Hopfenanbau in Tettnang hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1802 zurückreicht. Besonders hervorzuheben ist die Gründung des Hopfenpflanzerverbandes im Jahr 1947, der die regionalen Hopfenbauern unterstützt und fördert. Ein weiteres Zeichen für die Bedeutung des Hopfens in der Region ist das 1995 gegründete Tettnanger Hopfenmuseum, das als erstes seiner Art in Deutschland gilt.

Herausforderungen und Perspektiven für Tettnang

Trotz der wirtschaftlichen Erfolge sieht sich Tettnang als Teil der allgemeinen Herausforderungen für Klein- und Mittelstädte in Deutschland. Dazu gehören schrumpfende Bevölkerungen und damit einhergehende Herausforderungen in Bezug auf die Arbeitsplatz- und Infrastrukturversorgung. Laut BBSR ist eine nachhaltige Entwicklung solcher Städte notwendig, um ihre Lebensqualität zu erhalten. Zentrale Maßnahmen sollten die Verbesserung der Infrastruktur sowie die Förderung interkommunaler Kooperationen und bürgerschaftlichen Engagements umfassen.

Die Stadt Tettnang zeigt, dass auch eine kleine Mittelstadt mit einer gut strukturierten Wirtschaft und einem reichen kulturellen Erbe eine wesentliche Rolle in der Region spielen kann. Mit einer gezielten Entwicklung und der Stärkung lokaler Strukturen könnten die Herausforderungen gemeistert und die Zukunft der Stadt gesichert werden.