Solarenergie: Ausbauziel für 2030 zur Hälfte erreicht – Was jetzt?

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Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland ist bis 2030 zur Hälfte erreicht, mit 107,5 GW installierter Leistung und 5,3 Millionen Anlagen.

Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland ist bis 2030 zur Hälfte erreicht, mit 107,5 GW installierter Leistung und 5,3 Millionen Anlagen.
Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland ist bis 2030 zur Hälfte erreicht, mit 107,5 GW installierter Leistung und 5,3 Millionen Anlagen.

Solarenergie: Ausbauziel für 2030 zur Hälfte erreicht – Was jetzt?

Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht. Laut aktuellen Berichten ist das Ziel für das Jahr 2030 zur Hälfte geschafft. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) meldet, dass etwa 107,5 Gigawatt an installierter Leistung verzeichnet werden konnten. Das übergeordnete Ziel für die Solarenergie bis 2030 liegt bei 215 Gigawatt, was eine signifikante Verdopplung der aktuellen Kapazität bedeutet. Der Fortschritt ist dabei sowohl auf Dächern als auch auf Balkonen und Freiflächen über Parkplätzen sowie teilweise auf Gewässern sichtbar, wo insgesamt knapp 5,3 Millionen Solar-Anlagen installiert sind, die etwa 15 Prozent des deutschen Strombedarfs decken.

Die Photovoltaik hat sich in den letzten 25 Jahren von einer teuren Technik zur günstigsten Stromerzeugungsform entwickelt. Dennoch ist angesichts der wachsenden Stromnachfrage, die durch die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung weiter ansteigt, ein verstärkter Ausbau von Photovoltaik und Speichern dringend erforderlich. Im Moment sind rund 2 Millionen Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von etwa 20 Gigawattstunden in Betrieb. Um die sich abzeichnenden Herausforderungen zu meistern, wird bis 2030 eine Speicherkapazität von 100 bis 150 Gigawattstunden benötigt, was ein nicht unerheblicher Anstieg ist.

Herausforderungen für die Solarbranche

Trotz des Fortschritts warnt der BSW-Solar, dass die ambitionierten Ziele für 2030 gefährdet sind. Die zuletzt verlangsamte Entwicklung bei der Solarstromerzeugung muss dringend angegangen werden. Dazu gehört auch die zeitnahe Umsetzung einer baurechtlichen Privilegierung von Batterienspeichern, die entscheidend für die optimale Nutzung der verfügbaren Solarenergie ist. Die Bundesnetzagentur berichtet von etwa 4,2 Millionen Anlagen auf Dächern und Fassaden, die zusammen rund 71 Gigawatt leisten.

Auf Freiflächen sind fast 20.000 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von knapp 33 Gigawatt in Betrieb. Zudem erfreuen sich Balkonkraftwerke immer größerer Beliebtheit mit über 1 Million installierten Anlagen, die zusammen knapp 1 Gigawatt Leistung erzeugen können. Diese neuen Trends in der Nutzung von Solarenergie zeigen, wie viel Potenzial im Ausbau der erneuerbaren Energien steckt.

Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Jahre den notwendigen Schub bringen, um die gesteckten Ziele nicht nur zu erreichen, sondern gegebenenfalls auch zu übertreffen. Deutschland muss sich nicht nur auf den bisherigen Erfolgen ausruhen, sondern aktiv vorantreiben, was für das Klima und die Energieversorgung der Zukunft entscheidend ist.

Für weitere Informationen zur aktuellen Situation des Solar-Ausbaus in Deutschland, siehe Bietigheimer Zeitung und Stern.